A.D.F. Nr. 1
- Das Blut des Vlad -
(Hörfabrik)

Captain Blitz urteilt:

In Galgenberg tritt der Geist des alten Vlad in einem neuen Körper wieder in Erscheinung und von nun an sorgt Gordon van Drake (Christian Jürgens) für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. In einer Abendschule findet er seine ersten Opfer und die Anzahl der Vampire steigt stetig...ist Galgenberg verloren? Nicht, wenn die Anti Demon Force in Form von Ashley Pitt und Nick Steiner (Horst Kurth und Moddin Meyer) noch ein Wörtchen mitzusprechen hat!

- Meinung -

Eine Story rund um Vampire, einen alten Vlad und entfernt noch Dracula dazu, kann nicht schlecht sein und so ist es auch. Die Hörfabrik gibt mit dieser Geschichte ihren Einstand und hinterlässt dabei schon einen guten Eindruck. Was die Charakterisierung der einzelnen Figuren angeht, so fällt diese nicht ganz so gut aus. Man hat sich hier und da bei allen möglichen Figuren, die einem in zahlreichen Heftromanen begegnen, ein wenig bedient und so die typischen Figuren in Form von Ashley Pitt und Nick Steiner herangezüchtet. Ob man diesen Charakteren im Laufe der Zeit noch eigene Züge andichtet bleibt abzuwarten, zu wünschen wäre es der Hörfabrik aber, denn die beiden Hauptdarsteller könnten dem Hörer schnell ans Herz wachsen.

Die Sprecher können nicht ganz überzeugen, man hört leider sehr deutlich das es sich hier um eine Hobbyproduktion handelt. Zu oft wirkt der Text abgelesen, es wird falsch betont oder das Sprechen wird einfach nicht der Vorlage gerecht und Situationen kommen nicht richtig rüber. Hier sehe ich auch schon das größte Manko und wenn man dies mal in den Griff bekommt, dann sieht die Zukunft für diese Serie schon viel besser aus. Auch die beiden Hauptsprecher und Erzähler Michael Laban müssen noch reichlich dazu lernen, um vollends überzeugen zu können, doch mit den Dreien hat man noch die besseren Sprecher im Studio gehabt.

Die Musik ist das Highlight dieser Folge, keine Frage. Immer passende Stücke, jede Szene wird perfekt unterlegt und auch die Effekte können sich hören lassen. Hier ist die Hörfabrik schon auf einem sehr guten Weg und wenn man sich noch ein kleines Stück verbesser, dann könnte man bald schon zu den Großen der Branche aufschließen.

Das Design der CD ist noch nicht sehr ansprechend, es wirkt zu billig und scheint in Eigenproduktion hergestellt worden zu sein. Da machen Inlays aus der Druckerei schon einen besseren Eindruck! Das Label der CD geht voll in Ordnung und kann sich sehen lassen. Auf der CD befindet sich noch ein Track mit Outtakes und es gibt noch eine Bonus-CD mit weiterem zusätzlichen Material.

Wer Grusel mag und einem kleineren Label eine Chance geben möchte, der kann ruhig zugreifen, denn hier entsteht eine gute Serie. Noch ist der Weg natürlich recht steinig und man kann sich nur steigern, aber mit der ersten Folge kann jeder Hörer Zeuge davon werden. Ein Hörspiel mit langer Laufzeit zum relativ kleinen Preis, man sollte man reinschnuppern!

Der Link:
Hörfabrik

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