A.D.F. Nr. 8
- Klon-Killer -
(Hörfabrik)

Captain Blitz urteilt:

Was für Ashley Pitt (Horst Kurth) wie eine schöne Zeit in Japan beginnt, endet umso erschreckender. Denn plötzlich ist seine Geliebte Portia Girotti (Mareike Möller) tot, brutal ermordet und er selber soll der Täter sein, doch er kann sich an nichts mehr erinnern. Hat er Portia wirklich ermordet? Wer soll sonst der Täter sein, wenn Zeugen Ash eindeutig erkannt haben? Anscheinend treibt sich jemand mit dem Gesich des Goodman in der Gegen herum und Hagen Obersohn (Sascha Rotermund) hat die Finger im Spiel!

- Meinung -

Weiter geht es mit der A.D.F. und es schleicht sich nun sowas wie ein roter Faden und Handlungsrahmen in die Serie ein. Zwar ist die Idee alles andere als neu, eine Mordliga gibt es bereits bei John Sinclair und als was anderes sehe ich das Legat der Verdammnis nicht an. Die Idee mit den Klonen ist ebenfalls nicht revolutionär, aber sowas erwarte ich bei einer Serie wie der A.D.F. auch gar nicht. Hier will ich kurzweilige, knackige und "laute" Unterhaltung, hier darf es mal flach und actionreich zugehen, wenn sich dann mal etwas Story in eine Folge verirrt, dann sage ich auch nicht nein. Hier wird jedenfalls wieder mal ein buntes Potpourri geboten, es gibt hier schon einen dezenten Gruselfaktor, dazu ein paar flotte Gags und Sprüche, den einen oder anderen Insider ("einen Anwalt!"), fertig ist ein neuer Fall der Goodman. Story und Bearbeitung haben mir jedenfalls gefallen und langweilig wurde es zu keinem Zeitpunkt.

Es gibt Neubesetzungen und zwar recht gravierende. Sascha Rotermund spricht nun den Megafiesling Hagen Obersohn, der die Fäden im Hintergrund zieht und diese Wahl empfinde ich als ausgezeichnet. Rotermund ist noch nicht DER "big name", doch er ist auf einem guten Weg und hier zeigt er, was er auf dem Kasten hat, die Rolle bringt er sehr gut rüber, Obersohn wirkt aalglatt, fies, kalt und kalkulierend. Mit seinem Auftritt ist die halbe Miete schon im Kasten, doch da sind ja noch weitere Sprecher und Sprecherinnen. Ebenfalls neu im Bunde ist Bodo Venten, mit dem ich wiederum gar nicht warm geworden bin, er hat halt diesen stocksteifen Erzählstil drauf, den er halt auch im TV anbringt, da muss mehr Pfeffer und Elan rein, auf die Dauer wirkt sein Erzählton eher sehr steif und einschläfernd. Neben dem altbekannten Duo Horst Kurth und Moddin Meyer als Ashley Pitt und Nick Steiner mischen weitere Gäste mit, die man ebenfalls aus zahlreichen Produktionen der Hörfabrik kennen dürfte. Mareike Möller, Marcus Görner, Oliver Theile, Bert Stevens, Ronald Salert und weitere schaffen es zu überzeugen. Hier und da hört man schon mal raus, dass nicht nur Vollprofis mitmischen, doch das tut der guten Unterhaltung keinen Abbruch. Fairerweise muss erwähnt werden, dass ich auch mitmische, auf meine Rezension wirkt sich dies aber nicht aus, das kann ich versichern, ausserdem ist mein Part als Polizist Kokoro so klein, dass er kaum ins Gewicht fallen dürfte.

Gute Sounds, die passende Stimmung kommt aus, die Atmosphäre ist dicht. Da hat man sich wirklich viel Mühe gegeben und die Arbeit der Musiker Nils Jeners, Tom Meyer und Carsten Klein zahlt sich aus. Lediglich mit der Tonqualität hatte ich einige Probleme, die schwankt meiner Meinung nach ziemlich stark, die Sounds wummerten laut und scheppernd, einige Sprachparts klingen viel zu leise. Da muss dann nachgebessert werden.

Auch wenn nicht jede Änderung sofort greift und es weiterhin einiges zu verbessern gilt, so hat mir diese Folge der A.D.F. doch mal wieder gut gefallen und ich fühlte mich gut unterhalten. Die beste Folge der Serie ist es meiner Meinung nach allemal, trotz der einen oder anderen Macke. Für Fans der beiden Goodmen sowieso wieder mal ein Muss!

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Hörfabrik

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