Der Bergdoktor Nr. 1
- Von Liebe stand nichts im Drehbuch -
(Bastei/Kico)


Captain Blitz urteilt:

In St. Christoph soll ein Film gedreht werden und das Filmteam fällt regelrecht in das Dörfchen ein. Die Bewohner sind gespalten, die einen finden den Rummel klasse, doch die andere Hälfte unternimmt alles, damit das Filmteam wieder so schnell wie möglich verschwindet. Was sich aber unerwarteterweise anbahnt ist die Liebe zwischen der Hauptdarstellerin Monika und Bartl, dem Sohn des Bürgermeisters. Hat diese Liebe eine Chance?

- Meinung -

Wie die anderen Lesungen von Bastei ist auch diese Produktion an Langeweile kaum zu übertreffen. Das typische Rezept "Zwei Welten prallen aufeinander" plus Liebesstory plus Unfall, damit der Bergdoktor in Aktion treten kann ergeben einen geschmacklich tödlichen Brei, der so zäh ist, dass man ihn als Tapetenkleister verwenden kann.

Auch hier kann man dem Erzähler keinen Vorwurf machen, macht er seine Arbeit doch ordentlich. Reinhard Hucke ist zwar nicht der Überleser, aber es reicht um dem Hörer die Geschichte näherzubringen, wenn man es denn überhaupt will. Er steht hier halt ziemlich auf verlorenen Posten und kann diesem langweiligen Werk kein Leben einhauchen, man kann es ihm aber verzeihen.

In Sachen Musik wird das Konzept der anderen Folgen ebenfalls beibehalten, anfangs und am Ende gibt es eine passende Musik und das war es dann auch, halt eine typische Lesung. Auf Effekte wartet man ebenfalls vergeblich.

67 Minuten auf 12 Tracks voll mit purer Langeweile, auch eine Kunst! Wer von den Heften und der TV-Serie des Bergdoktors nicht genug kriegen kann, der wird hier wahrscheinlich sein Glück gefunden haben. Alle anderen, die so einen Schrott mit bayerischem Flair nicht ausstehen können, die werden sich das eh nicht zulegen, wenn man diese Produktion überhaupt noch in den Geschäften finden kann. Eine Folge und das Grauen hatte ein Ende, so muss es sein!

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