Bibliothek des Schreckens Nr. 5
- Der Schatten aus der Zeit -
(LPL Records)

Captain Blitz urteilt:

Professor Peaslee hat nach einem Zusammenbruch in einer Vorlesung einen kompletten Gedächtnisverlust erlitten. Nach einer langen Zeit von sechs Jahren beginnt er plötzlich mit dem Bau einer Maschine, doch welchen Zweck verfolgt diese? Warum sind alle seine Aufzeichnungen verschwunden und wieso kann er sich nach einem erneuten Zusammenbruch wieder an nichts erinnern? Nach und nach setzt er sich seine Vergangenheit wieder zusammen und zwar durch Albträume, die ihn nachts heimsuchen. Die Wahrheit ist grausamer, als er gedacht hätte!

- Meinung -

Von diesem Werk habe ich mir irgendwie mehr versprochen, doch leider gibt es nicht so viel her, wie es bei den Vorgängern der Fall war und ausserdem präsentiert sich der Inhalt doch eher sehr theoretisch und lahm. Hier kommt es weniger zu gruseligen Szenen, hier wird eher über Ideen, Plänen und Gedanken gesprochen, die aber nicht dafür sorgen können, dass die ansonsten doch typische Stimmung dieser Serie aufkommt. Kein Tempo, kaum Spannung, Grusel sowieso nicht, das ist von der Handlung her der bisher schwächste Eintrag in die noch junge Reihe.

Dem guten David Nathan mache ich keinen Vorwurf, er liefert nur die Arbeit ab, die er auch sonst immer abliefert und da er einer der besten Sprecher in der Branche ist, kann man sich auch denken, wie die Qualität ausfällt. Manchmal habe ich zwar schon das Gefühl, dass die zähe Bearbeitung und Vorlage seine Performance etwas drückt, doch das kann mir auch einfach nur so vorkommen, Nathan erledigt seine Arbeit wie immer gekonnt.

Die üblichen Musiken kommen zum Einsatz, stimmungsvolle und düstere Klänge, die wengistens etwas Atmosphäre aufkommen lassen und die doch nur schwer vorankommende Handlung ein wenig antreibt oder auch mal entscheidend unterbricht, um dem Hörer zu zeigen, dass er doch noch nicht einschlafen muss.

Das war leider nichts, die schwächste Folge dieser Reihe und inhaltlich schon eher einer Schlaftablette gleich. Sicherlich ist Lovecraft kein "Action-Autor", aber hier hätte wenigstens die Bearbeitung flotter ausfallen dürfen. Ob es unbedingt immer ungekürzte Lesungen sein müssen, darf hier ruhig mal angezweifelt werden, denn weniger wäre bestimmt mehr gewesen. Nur für hartgesottene Fans der Reihe, für Freunde des Grusels eher nicht geeignet, da dieser nicht vorhanden ist!

Der Link:
LPL Records

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