Bekloppte Hörspiele

Bronti Super-Saurier Nr. 10
- Das grüne Ferkel -
- Robbi Hupf -
(Junior)

Captain Blitz urteilt:

Bronti und Tina (Andy Arbeit und Beatrice Pavlik) erleben auf einem Bauernhof ein Abenteuer. Der Saurier muss natürlich versteckt werden und er wird als "grünes Ferkel" ausgegeben und dann passiert es, Bronti und alle Schweine sind verschwunden, aber wohin? Ist der legendäre Lindwurm erwacht?

Bronti erlebt als Robbi Hupf seine ganze eigene Version der Abenteuer von Robin Hood. Wird er auch von den Reichen stehlen und es den Armen geben? Wer sind seine Gegner? Wird sich Robbi gegen sie durchsetzen können?

- Meinung -

Grüne Schweine, jetzt habe ich wirklich alles gehört! Thomas Brezina ist dafür bekannt, dass er gerne, naja, nennen wir sie mal "ausgefallene" Stories schreibt, aber was er hier abliefert ist unter aller Kanone. Bronti wird als grünes Ferkel ausgegeben, der Lindwurm wütet angeblich herum, wir kriegen eine der Serie angepasste Fassung von Robin Hood und das alles ist so grottig wie es nur geht. Eine dieser Geschichten würde ja schon reichen, aber müssen es gleich zwei sein? Anscheinend und so verdoppelt sich die Qual auch noch und bei mir schlich sich das Gefühl ein, dass dieser Horror niemals enden würde. Zäher, lahm inszenierter, alberner Quatsch mit einem Dinosaurier, der nerviger nicht sein könnte und sowas möchte man keinem Kind vorsetzen!

Sprechertechnisch ist die Produktion ganz eindeutig talentfrei. Die Hoffnung, dass dieser Bereich dem Hörspiel wenigstens etwas helfen könnte, wird direkt niedergeschmettert. Andy Arbeit, wenn das denn sein richtiger Name ist, quietscht und quakt und krächzt sich die Lunge aus dem Leib und geht dem Hörer nach kürzester Zeit gewaltig auf die Nerven. Tinas Leistung ist da schon ein wenig besser, aber alles andere als gut, was auch den Rest der Junior-Truppe betrifft. Umso mehr wundert man sich, dass immer wieder die selben Sprecher und Sprecherinnern bei den Produktionen dieses Labels mitmischen, wenn sie auch jedesmal ihre Nichtleistungen abliefern. Sachen gibt´s...

Geht es noch schlechter? Aber selbstverständlich! Die Untermalung nervt noch mehr als die grottigen Sprecher, auch wenn das kaum möglich erscheinen dürfte. Nerviges Gedudel, teilweise eher pseudo-gruselig und mit einem Hauch von TSBs "Orgel-Paule", dann weiss man, was die Stunde geschlagen hat und der wahre Horror besteht daraus, dass das akustische Gerümpel ununterbrochen läuft, Pausen gibt es keine. Ihr wollt es noch nerviger und trashiger? Kriegt ihr! Bronti scheint permanent in Bewegung zu sein und zwar hüpfenderweise, also muss es auch dementsprechende Geräusche geben und die fallen cartoonartig aus. Es macht "Boing" am laufenden Band, genau das braucht die Welt.

Bereich für Bereich denkt man, dass es nicht mehr schlechter werden kann, doch jedesmal setzen die Macher dieser Produktionen einen drauf und kennen einfach kein Pardon mit der Hörerschaft. Wer diese Folge zu oft hört, der sieht irgendwann auch grüne Ferkel!

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