Bekloppte Hörspiele

Bronti Super-Saurier Nr. 13
- Ein Saurier in der Oper -
(Junior)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal verschlägt es Bronti (Andy Arbeit) in die Oper, doch was möchte ein Saurier dort? Na, singen natürlich! Außerdem wundert sich Bronti, wieso es eigentlich keine Opern für Dinosaurier gibt, doch die Erklärung findet er ganz schnell. Doch damit nicht genug, irgendwer oder irgendwas schleicht durch die Oper, ist es etwa ein Phantom? Er und Tina (Beatrice Pavlik) haben somit mal wieder alle Hände voll zu tun!

- Meinung -

Die Serie ist zwar für ihre grenzdebilen Stories bekannt, aber diese "Story" hier setzt dem Ganzen wohl die Krone auf. Welchen logischeren Handlungsort kann es für einen durchgeknallten Dinosaurier schon geben, als die allseits beliebte Oper, da geht natürlich jeder hin, vor allem Dinos. Da fragt man sich wirklich, woher die Ideen für derartige Debakel stammen, einen besonderen Nährwert haben solche Geschichten jedenfalls nicht, schon gar nicht für die junge Hörerschaft. Ich denke sogar, dass das Gegenteil hier der Fall ist, sowas ist nicht mal ansatzweise und in irgendeiner Form förderlich für die eigentliche Zielgruppe, wenn Bronti wie bekloppt durch die Gegend hüpft und sinnfreien Mist von sich gibt. Das die ganze Angelegenheit dann auch noch trotz einer kurzen Spielzeit absolut zäh und langweilig ist, ist auch nicht gerade gut für das Gesamtresultat.

Die typischen Junior-Sprecher tummeln sich hier und da habe ich bisher keine guten oder überzeugenden Leistungen zu hören bekommen und wieso sollte das hier anders sein? Ist es natürlich nicht und vor allem Andy Arbeit, wenn das denn sein Name ist, geht hier den Hörern mal wieder massivst auf den Geist. Immer wieder erklingt dieses nervige "Ui ui" oder was auch immer dieser merkwürdige Ausruf bedeuten soll, aber den kriegen wir hier zigfach pro Satz um die Ohren gehauen. Sowas sorgt für regelrechtes Aggro-Potential bei dieser Serie und nach kürzester Zeit möchte man das Hörspiel stoppen und das Tape wegwerfen. Erzähler Michael Abendroth ist auch so eine untalentierte Schlaftablette, der man nicht sonderlich lange lauschen kann, ohne dass man kurz vor dem "sleep mode" steht. Er trägt ebenfalls entscheidend dazu bei, dass hier Langeweile vorherrscht und diese Produktion zu einer regelrechten Schnarchorgie wird.

Da das Hörspiel in der Oper spielt wird hier vornehmlich gesungen und dazu natürlich auch noch eine Operette nach der anderen. Haben die dünne Handlung, die doofen Sprüche und die untalentierten Sprecher und Sprecherinnen die Hörerschaft nicht schon in den Wahnsinn getrieben, dann ist nun der Punkt erreicht. Dieses Hörspiel also am besten nur bei geschlossenem Fenster und/oder im Erdgeschoss hören, sonst kann das dramatische Folgen haben. Viel Gejaule, Gekreische und Geplärre, dazu ohrenbetäubende Sounds, das geht gar nicht!

Ich vermute und hoffe, dass dies die letzte Folge der Serie ist und ich verstehe auch absolut warum. Dies ist definitiv eines der schlimmesten Hörspiele, die ich je gehört habe und mir ist schon so einiges an Ohrenschrott untergekommen, aber Bronti schießt den Vogel sowas von ab. In allen Bereichen dieser Produktion krankt es und ich kann vor diesem Hörspiel nur ausdrücklich warnen. Wenn die Dinosaurier nicht ausgestorben wären, dann hätte ich sie spätestens nach dem "Genuss" dieser Serie selber ausgerottet, bevor sie noch in die Oper rennen und mit dem Singen anfangen!

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