Dämonenkiller Nr. 4
- Experimente des Schreckens -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Dorian Hunter (Peter Lakenmacher) kommt auf einer Party den Machenschaften Dr. Fullers auf die Spur. Dieser scheint einer der Söhne der Gräfin von Lethian zu sein und deshalb muss ihn Dorian aus dem Weg räumen. Doch das ist leichter gesagt, als getan, denn Dr. Fuller steht eine Armee von schrecklichen Kreaturen zur Verfügung, die er mittels grausamer Experimente gezüchtet hat. Werden Dorian und sein Freund Jeff Parker (Andreas von der Meden) gegen diese Übermacht ankommen?

- Meinung -

Eines muss man ja zugeben, diese Folge ist inhaltlich verdammt trashig, das kann man einfach nicht leugnen und es ist auch unüberhörbar. Doch gerade das gefällt mir so gut an ihr und man muss auch den schwarzen Humor raushören, denn mitten in Hollywood haust ein Arzt, der Schönheitsoperationen anbietet und das Endergebnis sind Mutationen und Monster, einfach großartig. Es geht also trotz manch harter Szener auch gerne mal augenzwinkernd zu und das macht den Reiz der Serie aus. Dazu noch eine hervorragende, ballastfreie Bearbeitung von H.G. Francis, somit ist inhaltlich schon mal alles in Ordnung.

Sprechertechnisch gibt es aber einige Punkte, die mich stören. Zum einen macht Horst Frank keinen sonderlich souveränen Eindruck, markante Stimme hin oder her, aber man hört ihm aber durchaus an, dass er Probleme mit der Aussprache hat. Dann wären da die zahlreichen Pseudonyme, von denen ich gar nichts halte, denn das zeigt entweder, dass die Sprecher kein Vertrauen in die Produktion haben oder von ihrer eigenen Performance nicht überzeugt sind und hinter einem falschen Namen verstecken müssen. Auf die sogenannte Linda Joy, die hier die Lorna Blue spricht, trifft das sicherlich zu, denn ihre Darbietung ist absolut daneben, überdreht und nervig. Weitere Pseudonyme wie Kurt Füssing, Mike Junghanns und Co. kommen nicht gerade gut an und sind absolut überflüssig, zumal bei den beiden Herren die Performance durchaus okay ist. Wie dem auch sei, der Grossteil der Besetzung überzeugt, doch hier gibt es leider einige Flecken auf der ansonsten weissen Weste.

Die Musik ist gut wie immer, sie ist düster und erzeugt die passende Atmosphäre. Ausserdem muss man erneut hervor heben, dass die meisten Stücke exklusiv für diese Serie produziert worden sind, was zur Folge hat, dass diese Reihe einen ganz eigenen Klang hat und das verdient besondere Aufmerksamkeit. Die Geräuschkulisse kann sich gerade auch in dieser Folge hören lassen, da geht es sehr plastisch zu und es sollte keinem Hörer schwer fallen, sich die Szenen vorzustellen.

Coole Folge, irgendwo zwischen Trash und Grusel, man sollte auf derartige Unterhaltung stehen, dann dürfte dem Genuss dieses Abenteuers Dorian Hunters nichts mehr im Wege stehen. Mein persönlicher Favorit innerhalb der Serie und ich kann diese Episode des Dämonenkillers absolut empfehlen!

Die Links:
Europa-Klassiker
Europa

Zurück