Die drei ??? Nr. 58
- Der verrückte Maler -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Was hat es mit dem seltsamen Gemälde auf sich, dass Onkel Titus (Prof. Dr. Andreas Beurmann) an die Wand gehängt hat und von dem Tante Mathilda (Karin Lieneweg) alles andere als begeistert ist. Es scheint etwas mit dem Bild auf sich zu haben, denn in der Nacht versuchten Unbekannte es zu stehlen. Kurze Zeit später gibt es eine Interessenten, der das Gemälde kaufen will. Dieser Mann hinterlässt einen merkwürdigen Eindruck und die drei ??? wollen ihn im Auge behalten. Die Spur führt zu einer Safe-Firma, doch eigentlich steht so ein Unternehmen doch für Sicherheit und nicht für Einbrüche oder ist es nur eine Fassade?

- Meinung -

Das Potential für eine unterhaltsame, serientypische Story ist eigentlich vorhanden, denn Gemälde waren eh und je ein interessanter Aufhänger innerhalb der Serie und für diverse Fälle der drei Detektive. Doch Autorin Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer lässt diese Möglichkeit gekonnt liegen und bringt die Handlung in eine andere, weniger unterhaltsame Richtung und durch eher trashige oder farblose Charaktere (Mann im Kamelhaarmantel, "Konkurrent" Axel etc.) sinkt das Niveau doch ziemlich, so dass am Ende eine mittelmäßige Story übrig bleibt, die zwar als hörbar durchgeht, mehr aber auch nicht. Die packenden Momente fehlen und das ist der entscheidende Punkt, hier wird nichts geboten, was es nicht schon in einer spannenderen Ausführung innerhalb der Serie gab.

Sprechertechnisch haut mich diese Produktion auch nicht um, eher das Gegenteil ist der Fall. Für Europa-Produktionen eher unbekannte Sprecher tummeln sich hier und so geht ein wenig das Flair der Serie verloren, auch wenn Franz Rudnick, Knut Basewitz und Co. einen soliden Job machen, aber mehr auch nicht. Was die bekannteren Namen angeht, so sind diese Auftritte auch nicht das Gelbe vom Ei, denn Prof. Dr. Beurmann liest mehr oder weniger nur ab, Tobias Pauls, Kerstin Draeger und Rebecca Völz bleiben blass, da hat man schon bessere Leistungen der Sprecherabteilung zu hören bekommen.

Ein paar nette Musiken, stimmungsvoll und passend eingesetzt, in der Hinsicht kann man mit der Produktion durchaus zufrieden sein. Die Atmosphäre der diversen Handlungsorte kommt auf und in der Hinsicht kann das Hörspiel schon ein wenig punkten.

Das täuscht aber nicht über die dürftige Story hinweg und die Sprecher waren auch schon mal besser aufgelegt, von daher ändert die gute Untermalung auch nichts mehr daran, dass es sich hier um eine durchschnittliche Folge handelt. Erneut nur was für den harten Kern der Fans der Serie!

Die Links:
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