Die drei ??? Nr. 74
- ...und das brennende Schwert -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Onkel Titus (Prof. Dr. Andreas Beurmann) wird zu einer Testamentsvollstreckung eingeladen und bekommt etwas aus dem Nachlass eines gewissen Beany vermacht. Das ist der Anfang eines neuen Falles für die drei Detektive, denn zunächst mal fragen sich alle, wer dieser Beany überhaupt ist und was es mit dem wertlosen roten Kristall auf sich hat, der Onkel Titus vererbt wurde. Damit nimmt der Fall seinen Lauf und es wird sogar richtig gefährlich, denn man bekommt es mit einem zwielichtigen Geheimbund zu tun!

- Meinung -

Diese Geschichte wird uns wieder von André Marx präsentiert und im Prinzip geht es auch wieder eher in Richtung alte Schule, es gibt geheimnisvolle Gegenstände, die miteinander zusammenhängen, eine rätselhafte Sekte, zwielichtige Gestalten, also alles gute Zutaten, die bei dieser Serie immer für gute Unterhaltung gestanden. Das ist hier soweit auch so, insgesamt kann die Handlung überzeugen, wobei die Umsetzung für meinen Geschmack doch etwas zu langatmig geraten ist, über 70 Minuten hätten es dann doch nicht sein müssen. Dadurch büßt die Geschichte ordentlich Tempo ein und zieht sich stellenweise sogar, aber ich würde sie auch nicht als langweilig bezeichnen, doch es ist noch genug Luft nach oben vorhanden.

In einer Sache lässt sich aber ganz und gar nicht meckern, nämlich in Bezug auf die Sprecherliste. Was hier aufgefahren wird ist großes Kino, angefangen bei Uwe Friedrichsen, über Holger Mahlich, bis hin zu Dietmar Mues und Georg Tryphon. Mit Michael Quiatkowsky, Helgo Liebig, Victoria Voncampe, Hella Osten-Sacken und Co. sind noch weitere richtig namhafte Sprecherinnen und Sprecher am Start, da macht das Zuhören großen Spaß. Die Hauptrollen werden gut rübergebracht, da ist natürlich auch einiges an Routine mit im Spiel, aber motiviert sind sie alle auch weiterhin. Matthias Fuchs ist ein unaufgeregter Erzähler, der seine Sache gut macht, eine einwandfreie Darbietung.

Bei der Untermalung wiederhole ich mich, zu wenige Orchesterstücke, da geht deutlich mehr und die moderneren Stücke der 90er wollen nicht so ganz passen. Insgesamt also eher eine beinahe schon durchschnittliche Angelegenheit und erschwerend kommt noch die Tonqualität hinzu, denn das ganze Hörspiel kommt sehr dumpf rüber.

Bis auf ein paar kleinere, teils sogar unnötige Macken, eine ordentliche Folge und der "Neustart" wird gut fortgesetzt. Bisher zahlt sich der Einsatz neuer Autoren aus und hier wird solide Unterhaltung für Jung- und Altfans der Serie geboten. Hörenswert!

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