Bekloppte Hörspiele

Die drei ??? Nr. 95
- Botschaft von Geisterhand -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Welches Geheimnis beherbergt das Popol Vuh? Dabei handelt es sich um ein Buch der Maya-Indianer und das soll der Archäologin Dr. Arroway (Sona Cervena) gestohlen werden. Doch wer ist der Unbekannte, der es auf das Werk abgesehen hat? Wie kann man das Rätsel des Popol Vuhs lüften? Die drei Fragezeichnen nehmen den Fall an und wollen gemeinsam mit ihrer Freundin Jelena Charkov (Alexandra Doerk) Dr. Arroway helfen und das Geheimnis des Buches lüften, bevor es der Unbekannte schafft!

- Meinung -

Es steht zwar André Marx im Inlay, aber irgendwie will mir nicht in den Kopf, wie Marx so eine schwache Story schreiben konnte. Mir braucht auch niemand zu kommen, dass ja die eigentlich gute Geschichte bei der Umsetzung verschandelt wurde. Die Handlung ist einfach nur dünn, langweilig und schrecklichst egal, das Auftauchen der Familie Charkov wirkt erzwungen und überflüssig und die restlichen Charaktere kommen farb- und belanglos rüber. Alles in allem wirkt die Handlung schrecklichst unausgegoren und unfertig und dürfte zu den schwächsten Werken Marx´ wirken, wenn es nicht sogar sein schlechtester Output ist. Hier hat mich überhaupt nichts mitgerissen und man ist froh, wenn diese Folge endlich am Ende angelangt ist, langweiliger geht es nicht mehr!

Wie gesagt, die Umsetzung ist nicht an der schwachen Story schuld, aber an dem Debakel hier ist sie nicht ohne Schuld. Zwei Ausfälle gibt es hier in Form von Sona Cervena und Ute Rohrbeck zu beklagen. Wie man überhaupt auf den Trichter kommen kann, Sona Cervena zu buchen, ist mir absolut schleierhaft, denn die Frau spricht mit einem unglaublich nervigen und holprigen Akzent, dass sie keine Rolle der Welt überzeugend transportieren kann. Der nächste Schwachpunkt ist Ute Rohrbeck, die wohl einfach zu lange aus dem Geschäft raus war, um die Rolle hier gut zu sprechen, jedenfalls kommt sie sehr hölzern und verkrampft rüber. Da wirken Klaus Dittmann und Alexandra Doerk schon wie angenehme Gegenpole, auch wenn sie selber nicht die besten Leistungen abrufen. Dazu kommen noch Philip Hoier und Utz Richter mit ordentlichen Auftritten und über die Hauptsprecher und Erzähler Matthias Fuchs muss man keine großen Worte mehr verlieren, die wissen was sie zu tun haben.

Die Musik bewegt sich zwischen Gut und Böse, hier wechseln sich Licht und Schatten ab, denn zum einen werden uns die grandiosen Orchestermusiken serviert, aber auf der anderen Seite haut man uns hier Technogebolze um die Ohren, wie es unpassender nicht sein könnte. Ein einheitliches Klangbild wäre absolut sinnvoll gewesen, aber so wird ein unpassende Flickenteppich aufgefahren, der kaum Atmosphäre zu bieten hat.

Es krankt in allen Bereichen, Story, Sprecher und Musik, dort tummeln sich die gravierenden Macken und machen aus dieser Produktion ein schrecklich schwaches und schlechtes Hörspiel, das man am besten so schnell wie möglich vergessen sollte. Hier wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann und dieses Machwerk kann man nicht mal dem härtesten Kern der Fans der drei Detektive empfehlen!

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