Was ist nur mit der Zeit los? Sie scheint zu rasen und wenn man morgens das Bett verlässt, kann man fast schon wieder schlafen gehen. Da stimmt etwas absolut nicht und Elea Eluanda und Ravi (Giulia Wendt-Jakobeit und Tobias Müller) machen sich auch, um das Problem bei der Wurzel zu packen. Scheinbar geht dieses Problem von Arambolien aus, doch was ist es genau? Sie erfahren, dass nur das Pendel von Tortona noch helfen kann, aber wo kann man das finden?

- Meinung -

Wieder eine sehr Arambolienlastige Folge, was bei mir gleich mal kräftig die Erwartungshaltung drückt und zwar nicht ohne Grund. Was hier anfänglich noch als eine nette, liebenswerte Serie um ein junges Mädchen im Rollstuhl, das mit ihrer Behinderung fertigwerden musste begann, ist nun in eine teilweise schon an Schwachsinn grenzende Fantasy-Orgie mit einer Wagenladung Babysprache verwandelt worden. Warum? Das frage ich mich wirklich und vielleicht liegt es daran, dass Fantasy einfach in ist und man die Reihe aufpeppen wollte, doch das ist meiner Meinung nach gründlich in die Hose gegangen und weniger wäre durchaus mehr gewesen. Ein behindertes Mädchen, das mit den Problemen des Alltags zu kämpfen hat, ist mir allemal lieber, als diese arambolisch Blödsinn. Da wird eine debile Möchtegernsprache gebrabbelt und das soll den jungen Hörern irgendwas vermitteln? Heutzutage hat die Jugend doch schon genug Probleme die echte deutsche Sprache zu sprechen, wieso pumpt man dann noch arambolisch in die Massen? Tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis. Die Folge und die Story an sich ist ja ganz nett und auch besser als der grottige Vorgänger, was vor allem am Tempo und der Spannung liegt, doch für meinen Geschmack gibt es wieder viel zu viele Szenen, in denen diese Blödsinnsprache gequasselt wird, was auf die Stimmung drückt und teilweise sogar Wut auslöst. Sorry, Arambolien gehört abgeschafft und die ganze Serie in ein glaubwürdigeres Setting verfrachtet. Man könnte meinen, dass sich Elea nicht ihrem Problem stellen will und sich lieber in diese Fantasiewelt wünscht, da dort für sie fast alles in Ordnung ist. Tut mir leid, aber hier muss sich endlich mal was tun!

Die Sprecher und Sprecherinnen liefern wieder grundsolide Arbeit ab und an ihnen liegt es ja nun mal auch nicht, was hier als Inhalt dem Hörer untergeschoben wird. Gerade Gerrit Schmidt-Foss zolle ich größten Respekt, denn er hängt sich immer wahnsinnig rein und bringt diese doch leider sehr nervige Eule mit großem Einsatz rüber. Zwar stört mich die Rolle an sich doch gewaltig, aber mit welcher Power Gerrit hier arbeitet, ist beeindruckend. Ebenfalls sehr gut arbeiten auch Giulia Wendt-Jakobeit als Elea, Lutz Mackensy als Erzähler, Peter Groeger als Quirin Bartels, Norbert Langer als König und auch die restliche Truppe kommt super rüber. Wie gesagt, in diesem Bereich überzeugt die Serie immer.

Welche Musik? Es wird langsam nervig, denn warum soll man etwas über einen Bereich schreiben, der non-existent ist? Keine Musiken, das ist schon richtig armselig, denn gerade heutzutage ist eine Untermalung wichtig. Da kommt viel mehr Atmosphäre auf bzw. in manchen Hörspielen kommt dann erst überhaupt sowas wie Stimmung ins Spiel. Hier hätten ein paar Musiken vielleicht noch was reißen können, auch wenn das nichts am albernen Inhalt ändert.

Kein Wahnsinn der Woche, denn ganz so schlecht war diese Folge dann doch nicht, auch wenn der Arambolien-Faktor mal wieder viel zu groß ausfällt. Hier gibt es wenigere Szenen, in denen nur Arambolisch gesprochen wird, doch immer noch zuviel des Guten. In Zukunft also bitte wieder realitätsnahe Themen und nicht diesen Unfug.

Der Link:
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Die Serie:
Elea Eluanda

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