Fünf Freunde Nr. 5
- ...und der Zauberer Wu -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal fallen die Ferien im Felsenhaus leider Flach, aufgrund von Scharlach steht das Haus unter Quarantäne. Also wird auswärts übernachtet und zwar bei Professor Hayling (Peter Kirchberger) und seinem Sohn Quimbo. Alles könnte ruhig und friedlich über die Bühne gehen, wäre da nicht dieser Wanderzirkus, bei dem unter anderem ein gewisser Zauberer namens Wu gastieren würde. Was hat dieser undurchsichtige Kerl vor?

- Meinung -

Eine ordentliche Folge der Serie, die aber unter einigen Macken zu leiden hat, die man teilweise der damaligen Zeit in die Schuhe schieben kann. Hier wird sehr altbacken und überholt gesprochen, Ausländer sind grundsätzlich unheimlich und es geht wie schon so oft um Erfindungen und das Stehlen der Pläne. Sowas kennt man von zig anderen Serien aus der Feder Enid Blytons, doch man kann es einfach nicht leugnen, selbst die x-te Wiederholung hat noch ihren Charme. Wer es nostalgischer und auch mal etwas ruhiger mag, der wird an dieser Folge ebenfalls wieder seine Freude haben, auch wenn diese Serie sicherlich nicht für ihre Innovationen bekannt ist. Easy listening halt, einfach Abenteuer für die kleineren Hörer!

Die "Kleinen" liefern noch nicht die Darbietungen ab, die man heutzutage von ihnen kennt. Kein Wunder, damals waren die Rohrbecks, Oliver Mink und Maud Ackermann noch reichlich grün hinter den Ohren, ihre Texte klangen stark abgelesen und alles etwas holprig vorgetragen. Im Gegensatz dazu geben sich die wenigen Gaststars keine Blößen und bekannte Namen wie Ursula Vogel, Hans Paetsch und Peter Kirchberger sorgen für ein recht hohes Niveau und gleichen die Unerfahrenheit der Nachwuchstalente gekonnt aus, so dass man im Schnitt von einer guten Darbietung reden kann.

Die Musik ist einfach klasse, aber auch hier sollte man ein offenes Ohr für alte Klänge haben. Viele Gitarren, das war das Markenzeichen der damaligen Zeit, die Stücke dürften aus zahlreichen anderen Produktionen aus dieser Zeit (Ende 70er/Anfang 80er) bekannt sein und entweder sind die sogar von Carsten Bohn und aufgrund eines damals seperaten Deals in der Neuauflage dringeblieben oder sie erinnern einfach nur stark an seinen Stil. Wie dem auch sei, schöne Untermalungen und die Effekte sind wie immer guter Europa-Standard.

Technisch ist diese Neuauflage eine feine Sache, inhaltlich etwas veraltet, aber das sind halt die ersten Folgen der Fünf Freunde. Wer mit dieser kleinen "Zeitreise" keine Probleme hat und gerne einen nostalgischen Trip mitmacht, der wird viel Freude an den ersten Abenteuern des Gespanns haben. Zwar nicht unbedingt die beste Folge, aber durchaus hörenswert.

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