Fünf Freunde Nr. 15
- ...wittern ein Geheimnis -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Was relativ harmlos mit Timmys Halskrause anfängt endet in einem richtig grossen Abenteuer, in das die Fünf Freunde mal wieder hinein geraten. In einer alten Hütte scheint es umzugehen, Lichter flackern auf, unheimliche Geräusche erklingen. Ausserdem tauchen einige zwielichtige Gestalten auf, die niemand so recht einordnen kann. Haben sie etwas mit den seltsamen Vorkommnissen in der Hütte zu tun? Die Fünf Freunde stecken mal wieder bis zum Hals in einem Abenteuer!

- Meinung -

Einfach unglaublich, wie sich diese Serie trotz der doch immer wiederkehrenden Themen sich solange halten kann. Hier geht es auch wieder nur um finstere Gesellen, Geheimpläne, Geheimgänge, eine seltsame Hütte und auch sonst wird eigentlich nur das geboten, was in dieser Reihe schon zig mal runtegekurbelt wurde, doch das beeindruckende ist die Tatsache, dass es jedesmal interessant ist und die Hörer trotzdem noch hinter dem Ofen hervorlocken kann. Somit kann man sagen, dass hier altbewährte Mittel erneut gut verwendet worden sind und daraus eine kurzweilige Story entstand, die zwar keine Überraschungen bietet, aber zu unterhalten weiss.

Ein Problem, dass die Serie auch schon immer hatte ist die unangenehme Anzahl der Pseudonyme, die man im Inlay wiederfindet, das war damals eine regelrechte Seuche. Man weiss manchmal nicht mal nach intensivem Zuhören, wer sich hinter den diversen Rollen verbirgt, was eine detailierte Besprechung nicht gerade erleichtert. Wie dem auch sei, die Sprecher fallen hier keinesweg negativ auf, eher das Gegenteil ist der Fall, einfach eine runde Sache. Sicher, die damals noch jungen Talente in den Hauptrollen hatten hier und da mal ein Problem mit dem Text, lasen diesen einfach nur ab oder trugen ihn zu hölzern vor, aber es waren halt noch nicht die Profis, die sie heutzutage sind. Trotz allem war es die beste Besetzung für die Fünf Freunde, was sich bis zum heutigen Tag noch nicht geändert hat. Der einzige Gast, der mit seinem richtigen Namen dabei ist, ist Christian Stark und den muss man auch nicht mehr grossartig vorstellen, auch wenn er damals auch noch in den ersten Zügen lag. Trotzdem ist seine Leistung nicht von schlechten Eltern und er lässt sein grosses Potential aufblitzen.

Ganz ehrlich gesagt gefällt mir die Neuauflage nicht ganz so gut, wenn es um die Neuabmischung geht. Die Musiken, die nun zum Einsatz kommen erreichen nicht das Niveau der Stücke aus Carsten Bohns Feder. Sicherlich sind diese nicht so schlecht, aber sie passen auch nicht so richtig zum Flair, dass die Folge inhaltlich ausstrahlt. Es muss hier schon etwas "angestaubter" zugehen und passten die alten Musiken Bohns wie die Faust aufs Auge. Schade, hier konnte man zwar nicht anders, die Stücke mussten ausgetauscht werden, sorgfältiger hätten die Produzenten aber trotzdem arbeiten können.

Unterm Strich eine Folge, die jedem Fan der Reihe gefallen dürfte, trotz der nicht ganz so gelungenen Neuabmischung und dem sich ewig wiederholenden Thema. Wenn man ehrlich ist, dann sind die Fünf Freunde nicht so beliebt, weil sie andauernd neue, innovative Stories zu bieten haben, sondern weil sie einfach "easy listening" in Reinkultur darstellen und dem Hörer die Chance bieten wieder ein kleines Kind zu sein und sich in ein Abenteuer zu stürzen!

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