Fünf Freunde Nr. 20
- ...erforschen die Schatzinsel -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Ihr allererstes Abenteuer und schon geht es gleich kräftig zur Sache! Bei einem Unwetter wird ein altes Wrack an ans Land der Felseinsel gespült und das muss natürlich sofort untersucht werden und schon wird eine Entdeckung gemacht. In einer Truhe werden interessanten Unterlagen und auch ein Plan gefunden, der angeblich zu "Ingots" führt, aber was soll das sein? Handelt es sich dabei etwa um einen Schatz? Die Suche beginnt, doch sie findet nicht ohne hartnäckige Konkurrenz statt...

- Meinung -

Folge 20 alias Folge 1? So kann man es sagen, denn das hier ist das erste Abenteuer der Fünf Freunde, doch vertont wurde es erst relativ spät. Der Unterhaltung schadet es ganz und gar nicht, denn bearbeitet und produziert wurde sie wie jede andere auch, lediglich der Klappentext weist darauf hin, dass die Fünf Freunde hier zum ersten Mal einer heissen Sache auf der Spur sind. Inhaltlich sind die Geschichten nämlich absolut austauschbar, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss, bei den Fünf Freunden ist es nun mal "Schema F" oder besser gesagt "FF", der Hörer kann sich auf eine bestimmte Form der Unterhaltung einstellen und wird eigentlich fast immer gut unterhalten. Auch hier gibt es wieder einen angeblichen Schatz, Schurken und mittendrin die Kinder, also alles wie gehabt, kurzweilig, spannend, einfach gut.

Die Hauptsprecher der Serie bestreiten den Grossteil des Hörspiels, was ja auch logisch ist, doch dass es ein so grosser Anteil sein wird hätte wohl niemand gedacht. Nur wenige Szenen mit Gastsprechern, erst gegen Ende wird es abwechslungsreicher und es kommen Jürgen Thormann und K.-H. Heß ins Spiel, die gute Schurken abgeben. Die Kinder haben also das Hörspiel mehr oder weniger selber zu tragen, was nicht unbedingt immer eine gute Sache ist, denn gelegentlich hört man sie deutlich ablesen, was aber eine Ausnahme darstellt. Unterm Strich kann man aber mit der Darbietung aller durchaus zufrieden sein!

Die Musiken haben mich nicht vom Hocker gehauen, zuviel wurde ausgetauscht, auch wenn die hier verwendeten Stücke immer wieder mal Atmosphäre aufblitzen lassen und auch mal die passende Stimmung erzeugen, aber an die alten Stücke eines Carsten Bohn kommen sie leider nicht heran, da hatte die alte Auflage der neuen Fassung etwas voraus. Musikalisch war hier also mehr drin!

Trotz der genannten kleineren Macken kann man diese Folge immer wieder hören und man legt sie gerne ein, denn das sind halt die Fünf Freunde, die zwar inhaltlich nur wenig variieren, der Gesamteindruck ist aber fast jedesmal positiv. Nicht die beste Folge, aber sie gehört in jede Sammlung und für Freunde netter Jugend-Abenteuer sicherlich hörenswert!

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