Fünf Freunde Nr. 22
- ...und die Museumsbande -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Es sind mal wieder Ferien und die Fünf Freunde finden sich alle wieder gemeinsam auf Kirrin Cottage ein. Viel Zeit zum Entspannen bleibt da aber absolut nicht, denn die sogenannten Museumsbande macht die Gegend unsicher und räumt ein Museum nach dem anderen leer. Die Fünf Freunde lassen sich natürlich nicht lumpen und gehen der Sache auf den Grund. Ob das nicht zu gefährlich ist?

- Meinung -

Hierbei handelt es sich um die erste Folge nach dem Neustart. Ist denn hier auch alles neu? Nein, absolut nicht, inhaltlich wird genau das geboten, was man von der Serie erwartet, nämlich kurzweiliger Abenteuerspass für kleine und große Hörer. Eine aufregende und spannende Jagd nach der Mysteriösen Museumsbande ist von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam und so kann man sagen, dass sich hier in diesem Bereich schon mal nichts geändert hat und das ist auch gut so. Hinter dem Bearbeiter namens R.C. Quoos Raabe steckt übrigens niemand anderes als H.G. Francis, also wird Qualität geboten.

Was hat eigentlich alle Welt gegen die Besetzung der Folgen 22-29? Hier machen die damals noch als junge Talente gebuchten Sprecher und Sprecherinnen wie z.B. Dascha Lehmann, Florian Schmidt-Foß, Kim Hasper und Julia Ziffer eine gute Figur und man sollte die Vergangenheit einfach hinter sich lassen und nicht dauern Vergleiche zur ersten Besetzung ziehen. Diese ewigen Nostalgiker nörgeln zwar trotzdem weiter, aber meiner Meinung nach völlig unbegründet, aber wer meckern will, der meckert halt auch weiterhin. Lediglich Lutz Mackensy kam mir hier und damal etwas unkonzentriert vor, aber seine Leistung kann man allgemein auch wieder als gelungen bezeichnen, er ist einfach ein absoluter Routinier. Zu den bereits genannten Talenten und Profis gesellen sich weitere bekannte Namen wie z.B. Horst Naumann, der als Sir Donald sehr zu gefallen weiß und seine Rolle überzeugend spricht. Dann wären da noch Michael Grimm, Lutz Harder, Ben Hecker, Klaus-Peter Kaehler, Harald Pages und Renate Pichler. Hier fand übrigens eine weitere Umbesetzung statt, Pichler spricht nun die Tante Fanny, warum auch immer. Schlecht macht sie ihre Sache nicht, man muss ich als Hörer nur umstellen.

Die Musik ist nicht unbedingt gelungen, hier bedient man sich hauptsächlich bei den Klängen, die in der Post-Bohn-Ära die Runde machten und bei den ??? vornehmlich bei den 40er-Folgen eingesetzt worden sind. Synthi-Pop-Gedudel, das man nicht unbedingt als sonderlich atmosphärisch bezeichnen kann, zweckdienlich schon eher. Einfach eine Untermalung, damit halt was zu hören ist, so kommt es mir halt vor. Da hätte man sich eher bei den tollen und zeitlosen Orchester-Stücken bedienen sollen, die kommen immer gut.

Wie bereits erwähnt, ich kann die ganzen Verrisse und Kritiken an den Folgen 22-29 nicht nachvollziehen, das hier besprochene Abenteuer hat mir gefallen, auch wenn es hier und da mal ein paar Macken gibt, aber welches Hörspiel ist schon perfekt? Wer die Fünf Freunde mag, der sollte ihnen auch diesmal wieder eine Chance geben. Kleine Abenteuer für Zwischendurch!

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