Fünf Freunde Nr. 60
- ...tauchen unter -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Auf der Felseninsel legen Studenten an, die sich sehr für die Begebenheiten im Wasser unter der Insel interessieren. Angeblich gibt es dort Anordnungen, die künstlich geschaffen worden zu sein scheinen und auf eine untergegangene Stadt hindeuten. Alles schön und gut, doch zwischen den Studenten herrscht ein angespanntes Verhältnis und vor allem Felix (Christian Senger) benimmt sich komisch. Was verheimlicht er oder sind es eher seine Kolleginnen, die mehr wissen, es aber nicht verraten wollen?

- Meinung -

Eine Höhle, Tauchgänge, geheime Machenschaften, also alles dabei, was das Herz begehrt und gute Jugendunterhaltung ausmacht. Das Ganze erinnert schon ziemlich an die alten Folgen und das ist bei dieser Serie nie verkehrt. Das Tempo ist recht hoch, die Story ist spannend und der Hörer rätselt mit, ob es wirklich einen Schatz gibt und welches Spiel die Studenten treiben. Unterm Strich also wieder eine typische Geschichte der Fünf Freunde, die von der Handlung her alles bietet, was man sich von ihr wünscht.

Die Sprecher arbeiten alle auf einem hohen Niveau und von Ausfällen gibt es keine Spur. Zwar muss man sich ein wenig an Christian Senger gewöhnen, der sich anscheinend erst zurechtfinden muss, doch er fügt sich im weiteren Verlauf gut ins Gesamtbild ein. Als Gäste sind diesmal bekannte Damen dabei, nämlich Kerstin Draeger und Alexandra Doerk, die natürlich eine gute Performance abliefern, da spielen beide ihre ganze Routine aus. Hinzu kommen noch Marco Sand, Robert Missler und Christian Rudolf und schon ist die Besetzung komplett und bürgt für Qualität. Über die Hauptsprecher muss man nämlich sonst grossartig keine Worte verlieren, die geben sich keine Blösse.

Das Manko der Untermalung ist die, dass sie einfach zu dezent ist. Da hätte man ruhig mal etwas lauter zu Werke gehen können, in diesem Fall wäre das durchaus in Ordnung gewesen. Dazu die Stücke länger ausspielen, denn die meisten wären es wert gewesen, da es sich zum Grossteil um ältere Orchesterstücke handelt, die fast alle Hörer mögen. Ab und zu mal ein paar neuere Klänge, die qualitativ aber nicht aus der Reihe tanzen, wodurch am Ende ein stimmiger Gesamteindruck entsteht. Über die Effekte muss man nicht mehr viele Worte verlieren, die übliche, gute Kost Europas.

Die Serie ist und bleibt konstant gut und nähert sich zumindest von den Vorlagen her immer mehr den alten Folgen und das ist beachtlich, schafft es doch sonst kaum eine Serie aus dem Hause Europa sich noch an den alten Produktionen zu orientieren. Sieht man von ein paar Kleinigkeiten ab, so schaffen es die Fünf Freunde immer noch alte und neue Fans gleichermassen gekonnt zu unterhalten. Für Freunde von soliden Jugendhörspielen ganz klar ein Versuch wert!

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