Fünf Freunde Nr. 63
- ...und der Stein des Pharao -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Fünf Freunde besuchen einen neuen Freizeitparkt, dort sind diverse Weltwunder maßstabgetreu nachgebaut worden. Unter anderem auch eine Pyramide, in der es ein Rätsel zu lösen und einen "Schatz" zu finden gilt. Dies gelingt den Fünf Freunden, doch damit fängt die Sache erst richtig an spannend zu werden. Irgendwas hat es mit dem Skarabäus auf sich, doch was? Zwielichtige Gestalten sind hinter dem Relikt her, doch es ist doch gar nichts wert oder etwa doch?

- Meinung -

Die qualitativ konstanteste Serie aus dem Hause Europa hat wieder ein neues Abenteuer zu bieten und seltsamerweise ist die Reihe näher an den alten Folgen der ??? dran, als an ihren eigenen. Das macht aber überhaupt nichts, denn hier erleben die Fünf Freunde einen netten Fall, der ein wenig an die flüsternde Mumie erinnert und dem Fan der Serie sicherlich gefallen dürfte. Kurzweilige, "cleane" Unterhaltung, ohne Schnörkel. Wer grossartige Wendungen erwartet, der ist hier einfach falsch, doch die gab es vor Jahrezehnten auch schon nicht. Die Zielgruppe sind halt jüngere Hörer und die werden wie immer sehr gut bedient.

Eine solide Vorstellung aller, ohne grosse Ausreisser, weder nach unten, noch nach oben, aber auch das kennt man von dieser Serie, denn die konstant gute Qualität bezieht sich eigentlich auf alle Teile dieser Produktionen. Die Sprecher machen da also keine Ausnahme und über die Hauptsprecher muss man eigentlich sowieso keine grossen Worte mehr verlieren. Entweder mag man sie oder man lässt es, aber ihre Arbeit machen sie gut. Lutz Mackensy sowieso, der ist schliesslich ein alter Hase in diesem Geschäft und er macht den Job schon seit 30 Jahren, der Mann weiss was Sache ist. Bei solchen Selbstläufer-Serien sind meistens nur die Nebenrollen interessant bzw. wie diese rübergebracht und in Szene gesetzt werden. Namentlich sind Jörg Pleva, Gerhard Hinze, Manuela Dahm und Barbara Schipper aus zahlreichen Hörspielen bekannt und vor allem Plevas Leistung verdient besondere Anerkennung. Das Niveau ist aber insgesamt auch ziemlich hoch und der Hörer braucht sich in der Hinsicht keine Sorgen zu machen.

Bis kurz vor Schluss gibt es hauptsächlich neuere Klänge, die in dieser Reihe aber schon öfter zum Zuge kamen und relativ gut reinpassen. Doch am Ende gibt es musikalisch ein grosses Finale, wenn ein altbekanntes Orchesterstück ziemlich lange und oft gespielt wird. Da kommt dann ordentlich Flair und Atmosphäre rein und man fragt sich, wieso man sich nicht desöfteren im Archiv bedient und diese Klassiker aus dem Hut zaubert, das wäre mehr als wünschenswert. Geräusche und Effekte halten den üblichen Europa-Standard und der reicht aus, um die Szenen plastisch genug darzustellen.

Eine gute Folge, ohne grosse Überraschungen, also genau das, was der Hörer mittlerweile von der Serie erwartet. Es ist und bleibt qualitativ die konstanteste Serie aus dem Hause Europa und sie muss sich auf gar keinen Fall hinter den ??? oder TKKG verstecken. Jung und Alt sollten mal reinhören, die Serie hat was!

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