Fünf Freunde Nr. 70
- Rückkehr zur Gespensterinsel -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Das hätten selbst die Fünf Freunde nicht gedacht, dass sie eines Tages mal wieder auf der "Gespensterinsel" landen, auf der sie mal geholfen haben, dass ein Naturschutzgebiet Auf ihr eingerichtet wird. Doch nun sind sie wieder auf diesem Eiland und schon gehen merkwürdige Dinge vor sich. Was hat der aufbrausende Koch Michel (Konstantin Graudus) zu verbergen, wieso verscheucht er alle aus seiner Küche? Er ist aber nicht der einzige Verdächtige, der hinter den seltsamen Lichtsignalen stecken könnte, denn Regina Turner (Alexandra Doerk) beherbergt noch weitere Gäste.

- Meinung -

Es ist passiert, nach langer Zeit mal ein Durchhänger bei den Stories, denn hier passiert mal rein gar nichts. Der Aufhänger an sich ist einfach nur dürftig, die Handlung ist es ebenfalls und dazu auch noch ziemlich langweilig. Wirklich als Verdächtige kommen hier eh nur zwei Personen in Frage und davon wird einer viel zu schnell als harmlos abgetan und dann bleibt logischerweise nur noch eine Person übrig und das sollte selbst die eigentliche Zielgruppe, die kleinen Hörer, maßlos unterfordern. Sorry, das war diesmal in keinster Weise etwas und das ist auch nicht mit "easy listening", wie es sonst für diese Serie ausreichend ist, zu entschuldigen.

Den Sprechern kann man keinen Vorwurf machen, die lösen ihre Aufgaben gut und liefern die Arbeit ab, die man von ihnen kennt und erwartet. Auch Ivo Möller kommt langsam mit seiner Rolle klar, der Überflieger ist er zwar immer noch nicht und die Sache mit der Umbesetzung ist ebenfalls noch nicht klar geworden. Die Sprecher und Sprecherinnen in den Hauptrollen wissen jedenfalls zu überzeugen, in den Nebenrollen gibt es richtig gute Auftritte von Konstantin Graudus, Alexandra Doerk, Jan-David Rönfeldt, Holger Löwenberg und weiteren.

Die Untermalung ist ebenfalls als gut einzustufen, den Großteil der musikalischen Begleitung macht eigentlich nur ein Stück ein, das mir aber sehr gut gefällt und vor allem hauptsächlich bisher bei den Folgen der Dr3i vorkommt. Zwischendurch gibt es einmal kurz ein technolastigeres Stück, das einfach nur grausam ist, das hätte man sich schenken sollen. Langsam sollte doch jeder aus dem Hause Sony BMG kapiert haben, dass diese Art der Untermalung in derartigen Hörspielen nichts zu suchen hat, man muss hier nicht krampfhaft modern wirken, es schadet der Produktion eher als alles andere. Die Musik bei den Dr3i hat doch eindeutig gezeigt, dass es auch anders und vor allem besser geht, warum nicht auch hier? Es ist war nur ein unpassendes Stück, genervt hat es trotzdem.

Inhaltlich sehr schwach und das reißt die Produktion gewaltig runter. Technisch wie immer von der soliden Seite, doch die Story ist nicht das Gelbe vom Ei, da kennt man besseres von Autorin Gabriele Hartmann. Einen Durchhänger hat jeder mal, hoffen wir, dass es sich hierbei nur um eine Ausnahme handelt.

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