Fünf Freunde Nr. 84
- ...und der Gesang der Sirenen -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die fünf Freunde stecken mal wieder mitten in einem neuen Abenteuer, das erst relativ harmlos beginnt. Zunächst dringen nämlich seltsame Geräusche aus den Ruinen auf der Felseninsel und dann treiben sich dort auch noch zwei Journalisten herum, die die Kinder eigentlich gar nicht gebrauchen können. Sie hinterlassen auch einen zwielichtigen Eindruck, was hat es mit ihnen auf sich? Sind sie überhaupt Journalisten? Und was hat es mit den Geräuschen auf sich? Die fünf Freunde wollen der Sache auf den Grund gehen!

- Meinung -

Ein weiteres Abenteuer für das Fünfergespann und so gut der Aufhänger an sich eigentlich sein mag, ich hätte mir mal etwas mehr Abwechslung bei dieser Serie gewünscht. Das Setting ist nahezu schon beliebig und spielt im Prinzip keine Rolle mehr, aber es dürfen nicht immer und immer wieder zwei bis drei finstere Gesellen sein, die etwas aushecken und die fünf Freunde damit auf Trab halten. Das gab es schon so oft, vor allem in der Zeit sehr häufig, das lässt die Handlung einfach zu schablonenartig erscheinen. Wirklich schade, denn so fällt die Geschichte nur bedingt spannend aus und kann als durchschnittlich bezeichnet werden.

Die Sprecherliste liest sich dagegen nicht nur stark, die Riege klingt auch richtig gut und es macht Spaß den Könnern zuzuhören. Zur den Sprecherinnen und Sprechern in den Hauptrollen oder Lutz Mackensy als Erzähler muss man wohl keine großen Worte mehr verlieren, sehr routinierte und engagierte Darbietungen, mit denen man absolut zufrieden sein kann. Die Nebenrollen kommen aber besonders gut rüber, weil hier Tim Knauer, Rüdiger Schulzki, Tetje Mierendorf, Regine Lamster und Jochen Baumert mitmischen, also ziemlich namhaft und die Leistungen fallen durch und durch positiv aus. Kritisieren kann man in der Hinsicht also nichts, denn diese Mischung aus Sprechern alter Schule und noch relativ neuen Könnern ist schon eine tolle Sache.

Soundtechnisch kann man auch zufrieden sein, sowohl was die musikalische Untermalung betrifft, als auch die Geräuschkulisse. Zwar kann man die eingesetzten Musiken eher als recht modern bezeichnen, doch es entsteht trotzdem einiges an Atmosphäre, in diesem Bereich punktet die Folge mit am meisten.

Es wird Zeit, dass sich in Sachen Handlung mal was tut, denn wenn es weiterhin nur in diese Richtung weitergeht, dann dürfte die Serie bald im Mittelmaß versinken, so hart sich das anhören mag. Immer und immer wieder nur zwielichtige Gestalten, die irgendwas planen, unabhängig von der Kulisse, das kann es auf die Dauer nicht sein. Bitte mehr Abwechslung! Nur etwas für die Fans, die ohne ihre fünf Freunde nicht mehr leben können!

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