Fünf Freunde Nr. 85
- ...und der verschwundene Wikingerhelm -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Für die fünf Freunde geht es diesmal auf die Shetland Inseln, doch von Urlaub und Entspannung kann mal wieder keine Rede sein, denn ein Original-Wikingerhelm ist aus dem lokalen Museum verschwunden. Es war sogar der einzige im Museum und ausgerechnet kurz vor dem Up-Helly-Aa-Festival ist dieser entwendet worden. Verdächtige gibt es leider genug, auch ihr neuer Freund Hamish (Patrick Bach) gehört dazu. Wer steckt wirklich hinter dem Diebstahl?

- Meinung -

Wanda Osten ist die neue Autorin der Serie und dies hier ist die erste Vorlage aus ihrer Feder. Ihr Einstieg geht auch voll und ganz in Ordnung, denn sie krempelt nicht alles um oder stellt gleich das ganze Konzept auf den Kopf, das Gegenteil ist glücklicherweise der Fall und die fünf Freunde erleben ein typisches Abenteuer. Sicher, hier und da hätten ein paar neue Ideen nicht geschadet, aber vielleicht kommt das noch, aber was hier geboten wird, kann man gut hören. Ein wertvoller Gegenstand wird entwedet, es gibt einige Verdächtige und dazu ein interessantes Setting, das macht die Serie im Prinzip auch aus und von daher ist Wanda Ostens Debüt für meinen Geschmack durchaus gelungen.

Die Sprecherliste liest sich wirklich hervorragend und die abgelieferten Leistungen sind richtig gut. Die Hauptrollen werden auch nach so vielen Folgen immer noch gut gesprochen und rübergebracht, deshalb gehe ich lieber direkt auf die Riege in den Nebenrollen ein. Da hat man wirklich einige Hochkaräter ins Studio geholt und da fragt man sich, was bei Könnern wie Uwe Friedrichsen, Andreas von der Meden, Ursula Sieg, Patrick Bach, Jörg Gillner, Anne Moll und Wolf Frass schiefgehen kann. Eigentlich nichts und ich bin mit der Gesamtleistung auch zufrieden, lediglich der amerikanische Akzent, mit dem Wolf Frass reden muss, wirkt etwas befremdlich, aber man muss halt irgendwie herausstellen, dass er ein Amerikaner unter all den Engländern und Schotten ist. Kein Manko im eigentlichen Sinne, nur frage ich mich, ob man das nicht anders hätte lösen können. Wie dem auch sei, das Gesamtbild ist und bleibt positiv, in der Hinsicht trumpft diese Folge groß auf.

Soundtechnisch kein Überknaller, aber auch alles andere als schlecht, wenn auch vornehmlich eher modernere Stücke hier zum Zuge kommen. Dennoch kommt durchaus sowas wie das serientypische Feeling auf, die Musiken gehen in Ordnung, die Geräuschkulisse kann man auch durchwinken, somit lässt sich auch mit diesem Bereich des Hörspiels leben.

Doch, diese Folge hat mir ganz gut gefallen, Wanda Ostens Debüt als Serienautorin ist gelungen, die Umsetzung kann sich ebenfalls hören lassen und wer die letzten Folgen mochte, der wird auch diesmal wieder ganz auf seine Kosten kommen.

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