Gabriel Burns Nr. 33
- Schmerz -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Bakerman, Joyce Kramer und Larry Newman (Ernst Meincke, Bianca Krahl, und Björn Schalla) bekommen einen Hinweis von Schmidt (Andreas Ksienzyk), der sie auf der Suche nach den "fiebrigen Tränen" in die Kleinstadt Point Whitmark führt. Dort scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, was nicht nur mit den geheimnisvollen Bernsteinen zu tun hat, sondern auch mit der Familie Weaver und einem gewissen Mr. Sorka (Eberhard Prüter), der ebenfalls finstere Pläne zu haben scheint! Und was haben die Jungs vom Sender der so heißt wie die Stadt damit zu tun?

- Meinung -

Die andere Seite der Crossover-Medaille feat. Point Whitmark. Doch wer jetzt denkt, dass es hier primär in Sachen Gabriel Burns zur Sache geht, der irrt sich, denn auch diese Folge kam mir primär wie ein Abenteuer der drei Jungs vom Radiosender der heißt wie die Stadt vor, irgendwie ist hier die Gewichtung falsch. Ist die Folge deshalb schlecht? Keineswegs, sie ist schon ziemlich kurzweilig und unterhaltsam, aber wer bereits das 25. Abenteuer von Point Whitmark kennt, der braucht nur bedingt diese Folge. Der im Vorfeld propagierte "Splatter" ist auch nicht so schlimm, wie man zunächst denken mag, es geht nicht über die ohnehin schon gesunde Härte hinaus, da gab es schon härtere Folgen innerhalb der Serie. Ganz uninteressant ist dieses Abenteuer aber dann doch nicht, denn man erfährt mehr über Schmidts Fähigkeiten und die Auseinandersetzung mit den Weavers und Mr. Sorka haben es auch in sich. Dennoch wird hier für meinen Geschmack eine doch etwas zu dünne Handlung geboten, es darf ruhig in Zukunft wieder mehr "Fleisch" sein und damit meine ich nicht Geschnetzeltes sondern mehr Storygehalt.

Wie ich schon mal in einer vorherigen Rezension sagte, steht und fällt eine Burns-Folge im Prinzip mit der Handlung, nicht mit der handwerklichen Seite, denn die ist eigentlich immer erstklassig. Hier ist das nicht anders, die Sprecherriege gibt alles und auch wenn hier und da mal ein unbekannter Name dabei ist, so gibt es keine Aussetzer. Die Mischung stimmt jedenfalls, es gibt nämlich einige absolute Routiniers zu hören, dazu ein paar frische Stimmen und das Resultat geht absolut in Ordnung, alles wirkt wie aus einem Guss. Andreas Ksienzyk zeigt sich als Schmidt noch ein Stück weit verbessert und er ist mittlerweile aus dem Ensemble nicht mehr wegzudenken. Könnern wie Jürgen Kluckert, Ernst Meincke, Bianca Krahl und Björn Schalla muss man ihr Handwerk sicherlich nicht mehr erklären, das kennen sie seit zig Jahren und den namhaften Gästen wie Gerrit Schmidt-Foss, Sven Plate, Kim Hasper, Eberhard Prüter und Heinz Ostermann sicherlich auch nicht.

Was für die Sprecherinnen und Sprecher gilt, das kann man auch auf die Untermalung anwenden, denn die kann sich einmal mehr absolut hören lassen. Druckvolle, düstere Orchesterklänge, dann mal etwas kälteres, elektronisches und stets wird die richtige Stimmung eingefangen. Matthias Günthert und Volker Sassenberg haben hier alles im Griff und in diesem Bereich ist erneut alles in bester Ordnung.

Mehr Burns und weniger Point Whitmark, das hätte für meinen Geschmack mehr Sinn gemacht. War es bei PW ein kurzer Auftritt der Burnser, so hätte ich mir hier auch ein kürzeres Gastspiel der Radiojungs gewünscht. Man sollte es jetzt aber auch erstmal bei diesem Crossover belassen und beide Serien für sich stehen lassen. Diese Folge kann ich weder als Rück- oder Fortschritt einordnen, dem harten Kern der Fans wird sicherlich ausreichen, was hier geboten wird, ich erwarte aber etwas mehr. Eine solide Folge, mehr nicht!

Der Link :
Folgenreich

Die Serie:
Gabriel Burns

Bei Amazon kaufen:

Zurück