Hanni und Nanni Nr. 17
- Wintertrubel mit... -
(Europa)


Captain Blitz urteilt:

Erst fallen die Lehrerinnen Frau Theobald und Frau Kennedy erkrankt aus und dann streikt auch noch die Heizungsanlage im Internat. Da ist die Weihnachtsstimmung ganz schnell dahin, wenn es so furchtbar kalt ist. Doch Besserung ist in Sicht, zunächst in Form von Frau Roberts (Wanda Osten), die aufgrund des Notstandes an Lehrerinnen aushilft. Kurz darauf der nächste Knaller...der Sänger Roy Bernhard will wieder nach Lindenhof kommen, um dort sein Video zu drehen. Anscheinend wird doch wieder alles gut!

- Meinung -

Weiter geht es mit den Fortsetzungen der Folgen aus den 70ern und selbst diese Geschichte hat das alte Flair. Es wird eigentlich nur wieder das Übliche geboten, doch in neuer Konstellation und einige alte Bekannte betreten erneut die Bühne. Die Story bietet somit keine neuen Ideen, doch bei einer so nostalgischen Serie wie Hanni und Nanni erwartet man sowas auch gar nicht, eher im Gegenteil. Man will Mitternachtsparties, Zankereien der Schülerinnen untereinander, Probleme und deren Lösungen und meistens ein Happy End und in diesem Abenteuer ist es nicht anders.

Eine ganze Reihe bekannter Sprecher gibt sich die Ehre, dazu ein paar relativ neue Stimmen, jedenfalls in Sachen Hörspiel. Neben den überzeugenden Hauptsprechern um Regine Lamster, Manuela Dahm, Lutz Mackensy und Co. (lediglich Barbara Schipper klingt zu alt für Elli, macht ihre Sache aber gut) hat man auch die Nebenrollen fast ausschließlich mit "alten Bekannten" wie Astrid Kollex, Ingeburg Kanstein, Wanda Osten und vielen anderen besetzt. Dazu geben sich Neulinge im Hörspielgeschäft wie Caesar und Enie van de Meiklockjes alle Mühe und beweisen Talent, somit kann man alle gebotenen Leistungen als gelungen ansehen und grobe Schnitzer findet man nicht, was auch für die Regie von Heikedine Körting spricht.

Die Musik zeigt sich als Symbiose von sehr alten Stücken (die schon in den ersten Folgen aus den 70ern zum Zuge kamen) und neueren Klängen. Technogeboller übelster Sorte muss man nicht erwarten, denn man hat sich bei der Untermalung schon Mühe gegeben und somit ist diese als passend ausgefallen. Über die Geräusche muss man eigentlich nicht mehr großartig reden, hier hat sich Europa schon immer von der stärksten Seite gezeigt und so ist es diesmal natürlich auch.

Hanni und Nanni ist die Serie, die man am ehesten ohne Probleme fortgesetzt hat und man die Zeit von ca. 25 Jahren nahezu ohne große Veränderungen überbrückt hat. Man merkt den Unterschied nämlich kaum und den Fans der Serie werden die neuen Geschichten der Zwillinge auch weiterhin viel Spaß bereiten. Qualitativ bewegt man sich seit dem Neustart auf dem selben Niveau, nämlich man bietet Hörspiele, die man als gut bzw. guten Durchschnitt bezeichnen kann, wenn man mit anderen Produtkionen vergleicht, die die selbe Zielgruppe haben. Diese dürften nämlich eher die kleineren Hörer sein und die dürften gut unterhalten werden.

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Europa

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