Hanni und Nanni Nr. 24
- ...und das Wasserballett -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Was für eine Überraschung, das amerikanische Mädchen Sadie (Meike Eggers) ist wieder da, denn ihre Eltern sind beruflich ins Land gezogen. Anfangs ist die Freude natürlich riesig und man hat sich für den kommenden Schwimmwettkampf auch schon etwas tolles ausgedacht und die Planung des Wasserballetts übernimmt Sadie. Damit beginnen aber auch die Probleme, denn sie hängt sich so in das Projekt, dass sie dabei ganz ihre schulischen Aufgaben vernachlässigt und sich auch noch mit den Lehrern anlegt. Ob das gut geht?

- Meinung -

Auch die zweite Story aus der Feder André Minningers bietet die gewohnte Unterhaltung, die man von den Zwillingen Hanni und Nanni kennen dürfte. Ein Wasserballett ist zwar nicht unbedingt ein irrsinnig spannendes Thema, drumherum strickt Minninger aber eine kurzweilige Story um die Amerikanerin Sadie. Die Geschichte wird flott vorgetragen, die Bearbeitung ist temporeich und inhaltlich wird den (weiblichen?) Fans genau das geboten, was sie von den Zwillingen erwarten.

War ich bei allen vorherigen Folgen noch sehr zufrieden mit der alten Crew, so kommt das Alter mittlerweile doch stärker durch und so ganz glaubwürdig wirkt hier kaum noch jemand. Reinhilt Schneider kann man da getrost von ausnehmen, denn die wird vermutlich mit 100 noch wie ein junges Mädchen quietschen, sie hat also absolut keine Probleme. Die Hauptsprecherinnen Regine Lamster und Manuela Dahm kommen auch immer noch gut rüber, hier ist auch alles im grünen Bereich und Lutz Mackensy war und ist immer eine Bank. Nicht so toll wirken dagegen Barbara Schipper und Meike Eggers, die beide sogar einen gewissen Nerv-Faktor mit ins Spiel bringen, denn ihre Stimmen sind total unpassend für junge Mädchen und deshalb leidet darunter das Hörspiel schon erheblich. Ausserdem liest Meike Eggers mehr ab, als dass sie frei vorträgt, was zusätzlich schadet. Natürlich ist es toll, dass man durch die Bank alle Sprecher/innen von damals gewinnen konnte, aber man muss sich als Produzentin und Regisseurin auch mal fragen, bis zu welchem Grad es denn noch Sinn macht, denn sobald ein Hörspiel darunter leidet, hört bei mir der Spass auf. Unterm Strich ist die Gesamtleistung okay, doch die beiden Ausrutscher trüben das Hörvergnügen schon in wenig.

Musikalisch in guten Händen, mal geht es etwas moderner zu, dann bekommt man wieder die uralten Klänge aus den 70ern zu hören, was schon ein nostalgisches Flair mit sich bringt und auch für viel Atmosphäre sorgt. Insgesamt stimmt die Mischung und gepaart mit den wie immer soliden Effekten und Geräuschen kann man von der Untermalung nur positiv sprechen.

Bis auf die kleinen Probleme bei den Sprecherinnen alles wie gehabt und Fans und Freunde der Serie werden sich gut unterhalten fühlen, Sammler legen sich dieses Abenteuer sowieso zu und auch für Nostalgiker ist es nicht verkehrt hier mal ein Ohr zu riskieren.

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