Hanni und Nanni Nr. 32
- ...lösen alle Probleme -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Was ist nur mit Ellis (Barbara Schipper) Freundin Sybille (Saskia Weckler) los, die so gerne ein Model werden würde? Sie magert total ab und lässt sich nicht von ihrem Weg abbringen, um ein Star zu werden. Doch dann passiert das Unglück, sie bricht zusammen! Sie muss ihrem Abmagerungskurs Tribut zollen, doch sie ist trotzdem nicht von ihrer Idee abzubringen, modeln zu wollen. Können Hanni und Nanni (Regine Lamster und Manuela Dahm) einschreiten und Sybille helfen?

- Meinung -

Ein Thema, das ich in dieser Serie eigentlich schon länger erwartet habe und jetzt wird es endlich mal zur Sprache gebracht. Mädchen hungern sich zu einem angeblichen Schönheitsideal, was wiederum mächtig auf die Gesundheit schlagen. Lobenswert, dass André Minninger das hier mal zur Sprache bringt und so verleiht es dieser Folge inhaltlich mal etwas mehr Tiefe und es geht nicht um Mitternachtspartys, Streiche oder sonstige Dinge, die man schon viel zu oft gehört hat. Die ganze Angelegenheit wirkt auch nicht aufgesetzt oder mit der Brechstange herbeigeführt, eine rundum ordentliche Story und die Bearbeitung fällt einmal mehr kurzweilig und knackig aus.

Sprechertechnisch durch und durch alte Schule und hier wird eine Besetzungsliste geboten, die es in der Form auch schon vor 30 Jahren hätte geben können. Dennoch schaffen es die Damen hier ihre Rollen überzeugend sprechen zu können und nur selten kommt das tatsächliche Alter durch. Erzähler Lutz Mackensy führt wie immer souverän durch die Story und Regine Lamster und Manuela Dahm sind seit zig Jahren schon Hanni und Nanni, da brennt absolut nichts an, eine ganz lockere Leistung. Mit Barbara Schipper, Reinhilt Schneider, Susanne Wulkow, Claudia Schermutzki, Kerstin Draeger, Ingeborg Kallweit, Saskia Weckler und Carin Abicht sind viele weitere Könnerinnen an Bord, die man aus unzähligen Produktionen kennen dürfte und ihre Darbietungen sind ebenfalls gut, da schwingt reichlich Erfahrung mit und man hört deutlich, dass ihnen die "Arbeit" im Studio Spaß gemacht hat.

Die alte Schule hört man aber auch in Bezug auf die Untermalung ganz deutlich, größtenteils kommen hier einmal mehr die Klänge zum Zuge, die man aus den ersten Folgen der Serie kennen dürfte und so herrscht hier vornehmlich ein nostalgisches Flair vor. Zwar frage ich mich manchmal, ob das für die jüngere Hörerschaft interessant ist, aber solange sich die Serie weiterhin verkauft, dürfte das Thema gar nicht zur Debatte stehen und die Hörerschaft der ersten Stunde erfreut sich an den alten Klängen.

Grundsolide mit einem sinnvollen Aufhänger, der der Serie für ihre Verhältnisse durchaus einen gewissen Tiefgang verleiht und ich kann diese Folge durchaus empfehlen. Hier dürften Fans der Serie voll und ganz auf ihre Kosten kommen und sich gut unterhalten fühlen.

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