Melrose Plant (Felix von Manteuffel) will eigentlich nur entspannen
und das in einem Ort an der Küste Cornwalls. Doch dort ist die
Luft voll von Tragik, denn es kamen dort bereits einige Kinder ums Leben.
Dies ist aber schon einige Zeit her, doch aktuell gibt es auch einiges
zu klären. Wohin ist zum Beispiel Johnnys (Sven Plate) Tante verschwunden?
Plant zieht seinen Freund Inspektor Jury (Matthias Ponnier) und ein
paar weitere Kollegen hinzu, damit dieser Fall gelöst werden kann.
Die Sache nimmt aber noch eine sehr düstere Wendung, die wohl niemand
erwartet hat.
- Meinung -
Ein anfänglich sehr geheimnisvoller und später
sehr harter Fall, doch eines ist sicher, es ist der beste dieser Sammlung.
Ungeschönt, offen und spannend geht es zu, mehr kann man eigentlich
gar nicht verlangen. Man muss sich aber darauf einstellen, dass man
es hier mit einem sehr heiklen Thema zu tun bekommt. Ansonsten kann
man nur sagen, dass das typische Flair der Reihe da ist , der Fall ist
rätselhaft, es gibt eine Menge Verdächtiger, lediglich das
Mitraten dürfte schwer fallen. Ein hoher Wiedererkennungswert ist
auch gegeben, dies wird durch die vielen wiederkehrenden Charaktere
erzielt, an die man sich mit der Zeit gewöhnt und diese einfach
lieb gewonnen hat.
Über die Hauptsprecher braucht man kein Wort mehr
zu verlieren, das Niveau wird problemlos gehalten. Die Nebenrollen sind
sehr gut besetzt worden, keine Aussetzer. Besonders nennenswert sind
hier die Gastauftritte von Sven Plate und F.-J. Steffens (in seiner
wiederkehrenden Rolle als Brian Macalvie). Sven Plate zeigt alle Facetten
seines Könnens und Steffens poltert wieder herrlich drauf los,
das kann er am besten. Man hört ihm sein Alter leider mittlerweile
schon recht stark an, aber dennoch hört man ihn immer sehr gerne,
er ist eine wahre Ikone des Hörspiels.
Musikalisch gibt es keine "Ausbrüche",
man liefert immer noch sehr ruhige Stücke ab, die die Atmosphäre
in einer Kleinstadt hervorragend wiedergeben. Man meint immer selber
mitten in einem verregneten, kühlen Dorf zu stehen. Bei den Effekten
kann man auch keine negativen Aspekte entdecken, da ist man souverän
zu Werke gegangen und man hat eine gelungene Untermalung auf die Beine
gestellt.
Ein krachender Abschluss der dritten Sammlung und es
eine der besten Fälle Jurys überhaupt. Da kann man nur hoffen,
dass es auch in Zukunft weitergehen wird, denn von diesen eigenwilligen
Fällen kann man eigentlich nicht genug bekommen.
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