Knall & Fall Nr. 2
- Der Tote aus der Fernsehwerbung -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Der bekannte Kaffeeröster Bohnemann (Holger Mahlich) ist angeblich tot, doch das "Problem" ist, dass er gar nicht tot zu sein scheint. Er hat seinen Tod nur gespielt, damit er endlich mal seine Ruhe hat und aus dem Rampenlicht verschwindet. Doch dahinter steckt noch viel mehr als sich die Detektive Knall und Fall (Reent Reins und Robert Missler) vorstellen können. Sie machen sich an die Arbeit, versuchen Licht ins Dunkel bringen und wollen herausfinden, ob Bohnemann wirklich tot ist.

- Meinung -

Die zweite Folge bewegt sich auf dem selben Qualitätsniveau wie die erste, da nehmen sich beide nichts. Kurzweilig und knackig geht es zu, es gibt einen mysteriösen Fall um einen Toten, der nicht tot ist, dann aber doch tot zu sein scheint usw., aber die beiden Detektive sind ja nicht auf den Kopf gefallen und kriegen Hilfe von ihren Freunden Nikolaus Torke und Vanessa Berger, die die interessanet "supporting cast" ausmachen. Was das Tempo der Folge betrifft, so ist es sehr hoch und Pausen gibt es eigentlich keine, das weiss zu gefallen.

Das Verhältnis zwischen bekannten Hamburger Sprechergrößen und unbekannten, talentierten Leuten bleibt bestehen und die Mischung stimmt. Die bekanntesten Sprecher sind Henry König, Holger Mahlich und Marita Fliege, doch der Rest der Cast and Crew ist auch nicht zu verachten. Vor allem das Wiederhören mit Holger Mahlich kommt gut, den ihn hört man immer wieder gerne. Seine Rolle hätte aber ruhig größer sein können. Ansonsten kann man keinen Sprecher wirklich großartig hervorheben, da alles wie aus einem Guss wirkt. Jeder hängt sich richtig rein und somit geht das Lob an die Regie von Herwald und Riesenburg, sehr gute Arbeit.

Wer jetzt für die einzelnen Musikstücke verantwortlich ist kann nicht genau gesagt werden. Man hat vier Namen im Inlay, Riesenburg, Billerbeck, Kröger und Ester. Jedenfalls stimmt das Endprodukt, denn die Atmosphäre kommt auch auf, ohne genau zu wissen, wer welche Musik auf die Beine gestellt hat. Ich meine, dass man teilweise auch auf ein paar Stücke aus alten Herwald-Produktionen zurückgegriffen hat, was nie falsch ist, denn so entsteht auch das alte, beliebte Flair, welches aus unzähligen seiner Hörspiele bekannt ist. Bei den Geräuschen muss sich der Hörer jedenfalls auch keine Sorgen machen, da setzt man auf die richtigen Effekte an den richtigen Stellen.

Das Problem mit der Tonqualität besteht weiterhin, es hört sich schrecklich dumpf an und es rauscht auch ein wenig. Da muss sich was tun!

Das Design muss man auch mal loben, dieses ist schön bunt und sieht comicartig aus. Da weiss man auch schon, was den Hörer erwartet, wenn man die CD/MC sieht. Hier war wieder Timo Wuerz im Einsatz, der sich bei Maritim mittlerweile einen Namen in der Hörspielszene macht, kennt man ihn sonst eher von den Covers der aktuellen Sinclairhefte.

Die zweite Folge kann ebenfalls überzeugen, gar keine Frage. Eine neue Serie, die es in sich hat und jeden Freund von Jugendkrimis erfreuen dürfte. Eine Serie, für Jung und Alt und man kann nur hoffen, dass sie lange laufen wird. Die nächsten Folgen sind jedenfalls schon in Planung und diese werden hoffentlich auch möglichst schnell erscheinen. Maritim hat eine weise Entscheidung getroffen und Peter Riesenburgs neue Serie ins Programm aufgenommen. Nach all den Jahren beweist dieser auch, dass er nichts verlehrnt hat, seine neue Serie ist gelungen und kaufenswert.

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