Ein Fall für Kwiatkowski Nr. 1
- Die Kaugummi-Verschwörung -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Kwiatkowski ist nur die Kaugummis von Carpenter, doch dann versiegt seine Quelle. Am Kiosk kriegt er sie nicht mehr, obwohl die regelmäßig mit Nachschub beliefert werden. Wer lässt die Kaugummis verschwinden? Für Kwiatkowski ist die Sache klar, er muss ermitteln und sich so wieder seine Carpenters sichern. Als Belohnung hat man ihm fünf Packungen seiner heissgeliebten Carpenters in Aussicht gestellt, da lohnt sich das Ermitteln auf jeden Fall. Schnell erfährt er, wer die langen Finger macht, nämlich eine Bande von Kindern. Auch der Drahtzieher ist klar, es ist Dieter Schlang, genannt die Schlange! Kwiatkowski muss dem Treiben ein Ende bereiten.

- Meinung -

Mit Kwiatkowski hat Autor Jürgen Banscherus einem netten, sympathischen Charakter Leben eingehaucht und für Kinder sind diese Fälle wie geschaffen. Es geht nicht brutal zu, die Fälle sind leicht verständlich und nachvollziehbar, der Hörer wird absolut nicht überfordert und die ganze Sache macht einfach ununterbrochen Spaß. Man fiebert mit und für Kinder dürfte sich die Sache auch noch relativ spannend darstellen, also alles was das Hörerherz begehrt.

Die Bearbeitung hätte besser in Form von Hörspielen geschehen sollen, doch man hat sich für eine inszenierte Lesung entschieden, Schade, aber man hat noch das Beste daraus gemacht. Die Rolle der Mutter wird von Tanja Kuntze gelungen übernommen und somit muss Max Herbrechter diese nicht auch noch übernehmen. Leider hat man nicht alle weiblichen Rollen mit Tanja Kuntze besetzt, warum auch immer. Es hätte mehr Sinn gemacht, doch soweit ist man leider nicht gegangen. Herbrechter liefert ebenfalls gute Arbeit ab, auch wenn er sich ein wenig zu alt für Kwiatkowski anhört, dennoch weiss er als Sprecher zu gefallen und er meistert die Aufgabe souverän.

Ein wenig Musik lockert die Atmosphäre auf und gibt der Produktion noch einen eigenen Touch. Für die Klänge sind diesmal wieder die Igel-Records Musiker Ralf Kiwit und Rudi Mika verantwortlich. Eher vergessen sollte man dagegen den albernen Titelsong, der schrecklich zusammengeschustert wirkt und überarbeitet werden sollte.

Kinderkrimis ohne Gewalt und Brutalität, so sollte es sein. Eine Reihe, die eher Hörspiele verdient hätte, doch man muss sich mit den Lesungen zufriedengeben, denn diese können qualitativ überzeugen. Für Kinder ab 6 Jahre einen Versuch wert.

Der Link:
Igel-Records

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