Bekloppte Hörspiele

Lurchis Abenteuer Nr. 3
- Die kleine Krake Akwiwi -
(Bondy Productions)

Captain Blitz urteilt:

Lurchi (Boris Tessmann) hat seinen Flugschein gemacht und nun möchte er natürlich auch mal fliegen, logisch. Man macht sich auf zu Max Windig (Matthias Fuchs), dem Piloten, um sich ein Flugzeug auszuleihen bzw. zu mieten. Es wird ein Deal gemacht: Lurchi fliegt zur Insel Ohje und findet dort für Max eine silberne Flöte, damit wäre das Geschäft abgeschlossen und Lurchi braucht für das Flugzeug nichts zu bezahlen. Hätte er vorher gewusst, in was für eine Lage er sich und seine Freunde damit befördern würde, er hätte es garantiert nicht gemacht. Es kommt, wie es kommen muss, denn die Sache verläuft nicht ganz wie geplant und die Freunde müssen notlanden! Nun folgt der "spaßige" Teil, denn man gerät an die Kraken Akwiwi und ihre Mutter Akwara (Samira Chanfir und Margret Strassberger), die Füt-Füt-Bäume und Oma Zwitschel (Dorothea Kaiser) und ihren Knallern. Wenn das nicht nach einen gewaltigen Abenteuer riecht, was dann?

- Meinung -

Wut und Ohrenfolter, dass sind die Begriffe die mir zu diesem Werk einfallen. Beste Bondy-Elemente gepaart mit dumpfen Charakteren, die sich in einer schwachsinnigen Story tummeln, echt klasse, besser geht es nun wirklich nicht.

Mensch, Leute, warum??? Das habt ihr doch wirklich nicht nötig! Namen wie Tessmann, Draeger, Fuchs und Co. sollten sich nicht für so einen Kram hergeben, aber was macht man nicht alles fürs liebe Geld, ich kann die Sprecher und Sprecherinnen ja auch verstehen, aber hier fällt es mir schon recht schwer. Die Leistung der Beteiligten steht im krassen Widerspruch zum Gesamtwerk, denn deren Arbeit ist bestens, doch das Hörspiel an sich ist großer Murks. Die einzige Person, die sich der Gesamtqualität anpasst ist Samira Chanfir, die mir als Akwiwi dermaßen auf den Zeiger ging, dass ich spontan die Ausrottung aller Kraken gefordert habe, aber da Kraken ja nicht wirklich sprechen können, sehe ich davon nochmal ab!

Musik gibt es und zwar in Form eines Songs, den man rauf- und runternudelt, halt Bondy-typisch, wie man es schon bei Annabelle zu spüren bekam. Wer das Lied mehrfach in einer Stunde hören muss, der läuft irgendwann mal geifernd durch die Wohnung...ich hoffe ihr werten Leser wisst meine Strapazen zu schätzen.

Bei den Effekten kann man wohl am wenigsten falsch machen, hier kann man die Effekte auch noch akzeptieren.

Waaarrruuuuummmm???? Nimmt der Wahnsinn denn nie ein Ende? Ich dachte immer, dass nur Rudolf Leubner Käse fabriziert, aber Peter Bondy hat ebenfalls ein riesiges Talent, um richtige Knaller zu produzieren, aber mit besseren Sprechern. Aber was bringt es, wenn am Ende doch nur Mist daraus wird?

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