Lylith Nr. 4
- Die Schlucht der schreienden Seelen -
(Hörspiele-Welt)


Captain Blitz urteilt:

Lylith befindet sich immer noch mit Leandras und dem Zauberfu auf dem Weg zum Orakel Quan A Cor, um mehr über sich und ihre Bestimmung zu erfahren. Ihr Weg soll sie durch die Schlucht der schreienden Seelen führen, durch die es bisher noch niemand geschafft hat und alle umkamen. Deren Seelen gehen nun in der Schlucht um und versuchen Lylith an ihrer Durchreise zu hindern. Doch während sie sich auf der Suche nach dem Orakel befindet fallen die Semli über ihr Heimatdorf her und machen es dem Erdboden gleich!

- Meinung -

Das Epos geht weiter, wenn auch nur allmählich. Lylith hat eigentlich nur eine große Szene zu bewältigen und zwar die in der Schlucht und es findet nur der Überfall auf das Dorf statt, also nicht gerade viel. Man muss in Zukunft einfach mehr Handlung in die Folgen packen, damit diese spannender und fesselnder werden, denn so wirkt es nur etwas auseinander gezogen und gestreckt, was auch einige durchhängende Momente nach sich zieht.

Irinina Hunka bleibt auf dem Niveau stehen, auf welches sie sich mit der letzten Folge begeben hat. Eine weitere Steigerung ist immer noch möglich, hat sie manchmal schwache Szenen in denen sie sich einfach nur gelangweilt anhört und dies überträgt sich natürlich auf den Hörer, auf den es schon eine einschläfernde Wirkung haben kann, aber Irina Hunka fängt sich wieder, aber Verbesserungen sind weiterhin im Bereich des Möglichen. Sie schafft es aber gekonnt den Figuren eine eigene Stimme zu verleihen und manchmal greift man ihr auch technisch unter die Arme, was aber in Ordnung geht. Insgesamt kann sie sich auch diesmal wieder hören lassen, doch sie muss weiter an sich arbeiten.

Ausreichend Atmosphäre wird durch Effekte und schöne Musiken erzeugt, die zum Fantasy-Genre passen. Hier hat man sich viel Mühe gegeben und so wirkt die Produktion recht üppig. Man greift auch wieder auf einige Stücke zurück, die in vorherigen Folgen verwendet wurden, sowas sorgt für einen akkustischen "roten Faden" und zeugt von Kontinuität, dennoch sollte man in Zukunft auch weitere Stücke einfügen, die es noch nicht zu hören gab.

Das Design passt zu den vorherigen Folgen, lediglich die Hörspiel-Awards auf dem Cover stören und lenken ab. Der Fokus ist mehr auf sie als das Covermotiv an sich gerichtet, da hätte man die Awards besser auf die Rückseite packen sollen.

Diesmal gibt es nur eine CD und man hat sich auf einem gewissen Level eingependelt, doch die Qualität der Serie lässt sich noch weiter ausbauen. Für einen angemessen Preis bekommt man aber wieder über eine Stunde gute Fantasy-Unterhaltung geboten und Fans und Freunde der Serie werden wieder zugreifen.

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Hörspiele-Welt

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