Der Magier Nr. 4
- Der Leichen-Alchimist -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Auf einem Dorffriedhof in Transilvanien werden Gräbner geöffnet, geschändet und ein junger Mann (Nicolas Böll) wird getötet. Was steckt dahinter? Ist dieser seltsame Frantisek (Peter Gröger) für diese schrecklichen Vorgänge verantwortlich oder leitet ihn eine höhere Macht? Ein dunkler Schatten taucht immer wieder auf, wenn Frantisek etwas böses tut und er spricht dem Alten auch ins Gewissen. Roy de Voss (Rainer Schmitt) kommt den unheimlichen Vorgängen erst auf die Spur, als ihm das Geschäft seines Lebens angeboten wird, dass mit Goldbarren bezahlt werden soll. Bei der geringsten Berührung mit dem Gold bekommt Roy eine Art Stromschlag und dann weiss er, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Er plant mit Yani Atawa (Reinhilt Schneider) eine Reise nach Rumänien, um der Sache auf den Grund zu gehen, denn er weiss mittlerweile, dass ein Alchimist hinter der Erschaffung der Goldbarren steckt, denn sie sind nicht echt, auch wenn normale Untersuchungen ihn zuerst davon überzeugen sollten. In dem Dorf befindet sich auch ein gewisser Herr Wratoschinski (Jürgen Neumann), der mit dem Gold von Roy de Voss riesige Mengen Öl kaufen wollte. Hat er vielleicht was mit den geisterhaften Erscheinungen und den Spukereien zu tun? Die neue Kraft, die Roy langsam entwickelt, führt ihn zu der Quelle des Bösen, denn er sieht immer wieder schreckliches in seinen Visionen...

- Meinung -

Nachdem Maritim mit "Das Sternentor" die neue Referenz in Sachen Sci-Fi produziert hat, fährt man mit der vierten Folge der Shocker-Serie eine phänomenale Konkurrenz für John Sinclair auf. Knapp 80 Minuten beste Grusel-Unterhaltung, bombastisch in Szene gesetzt, mit tollen Sprechern aus Hamburg und Berlin. Zwischen Magier Nr. 3 und 4 liegen wirklich Welten, wenn man beide Folgen vergleicht. Die Aufteilung der Produktion zwischen den beiden Städten hat sich ausgezahlt und die Serie hat einen ernsteren Ton bekommen, doch der Humor kommt trotzdem nicht zu kurz.

Ein Wiederhören mit Rainer Schmitt ist immer etwas erfreuliches, denn er ersetzt nun Konrad Halver in der Rolle des Magiers, Roy de Voss. Auch wenn es sehr schade ist, dass man Konrad Halver nicht mehr in dieser Rolle hört, Rainer Schmitt macht seine Sache ebenfalls hervorragend und man fühlt sich doch stark an Larry Brent erinnert, vor allem mit Reinhilt Schneider an seiner Seite. Doch nicht nur diese Namen lassen auf tolle Leistungen schließen, denn ein Blick auf die restliche Besetzung treibt einen die Tränen in die Augen...die Freudentränen. Charles Rettinghaus, Nicolas Böll, Michael Harck, Lothar Zibell, F.-J. Steffens und und und...eine All-Star-Besetzung vom Feinsten. Es gibt natürlich auch kleine Macken wie z.B. die Aussprache des Namen "Frantisek", der dann auch gerne mal "Frantizek" oder "Franticzek" heisst, aber das zerrt nicht wirklich am positiven Gesamteindruck.

Wie eingangs erwähnt ist die Produktion sehr pompös ausgefallen, was natürlich der Musik zu verdanken ist. Orchestermusiken, die keine Wünsche offen lassen, jede Szene perfekt untermalt, dazu kommen noch sensationelle Effekte, ein wahres Ohrenspektakel! Hörspielherz, was willst du mehr?

Wer hier nicht zugreift, der hat keine Ahnung von Hörspielen, ganz einfach. Soviel Hörspiel zu einem schon verrückt kleinen Preis, das bekommt man nicht alle Tage. Wenn Maritim die Serie konstant mit neuen Titeln fortführt (mind. 6 pro Jahr!), dann könnte eine ernste Konkurrenz für John Sinclair entstehen. Zwar ist "Der Magier" kein so zugkräftiger Name, aber wen stört das schon, wenn man ein so geniales Hörspiel geboten bekommt. Hier spreche ich gerne absoluten Kaufzwang aus, zugreifen!

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