Hörreisen
- Mit Henry Miller nach New York 1935 -
(Der Audio Verlag)


Captain Blitz urteilt:

Henry Miller kehrt zurück nach New York und berichtet, von den Menschen, den Orten und auch von seiner Abneigung gegen seinen Geburtsort und das gesamte Land. Millers Vortrag, der aus einem Briefwechsel mit einem alten Freund besteht, wirkt verbittert, unseriös und wie es Meinungen so an sich haben, reichlich subjektiv.

Warum er sich wieder in die USA aufgemacht hat wird nicht klar, anscheinend nur um New York madig zu machen, zu saufen und zu leben, mehr nicht. Er stellt fest, das dieser Stadt einfach das "gewisse Etwas" fehlt, das seine Wahlheimat Paris eindeutig hat. Er kritisiert, wo es was zu kritisieren gibt, macht sich lustig und fertig ein niederschmetterndes Zeugnis für die Stadt, das Land und die Bewohner an, dass man gehört haben muss, um es zu begreifen. Besonders hörenswert ist die Beschreibung des Empire State Buildings und dessen Geschichte, nicht mit Fakten gefüllt, aber umso amüsanter.

Eine interessante Hörreise mit passender musikalischer Untermalung, anscheinend Originalaufnahmen aus den 30er Jahren. Mit Dietmar Mues hat man einen grandiosen Sprecher für die Rolle des Henry Ford gefunden, der die Verbitterung und Kritik an der Automatisierung und dem Größenwahn Amerikas bzw. New Yorks perfekt herüberbringt. Wieder eine tolle Produktion mit Dietmar Mues in der Hauptrolle, die DAV veröffentlich hat! Wer mehr über Henry Ford oder New York (auf andere Art und Weise) erfahren möchte, sollte zugreifen.

Der Link:
Der >Audio< Verlag

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