Bekloppte Hörspiele

Monchhichi & Monchhichi
Wochenendferien
(RCA)


Captain Blitz urteilt:

Die plüschigen Erpresser-Knödel sind diesmal on tour und zwar in die Wochenendferien. Was da so alles passieren kann...oder auch nicht! Zuerst gibt es Probleme, denn man überlegt, was man denn mitnehmen muss. Ist diese Hürde genommen, setzt man sich in den "2/8 Sekiguchi", dem wahnsinnig genialen Monchhichi-Schlitten, der nach kurzer Fahrt schon einen Platten hat. Mitleid? Nicht bei mir! Bis jetzt ist das Hörspiel sowas von zäh und unspannend, unglaublich. Von bekannteren Sprechern wie in der ersten Folge keine Spur mehr, was die Sache tierisch runterreißt und von Kult nichts entdecken lässt. Platten geflickt, weiter geht´s, aber nicht lange, denn dann ist auch noch der Sprit leer, weil die blöde Kuh von Monchhichi-Weibchen den Tank heftigst mit ihrer Shopping-Tour belästigt hat und es nicht für nötig hielt, einfach mal was nachzutanken. Danke! Das Alpha-Männchen findet das natürlich auch sehr prickelnd und nach einer kurzen Diskussion mit dem Tankwart trabt der mit neuem Sprit an. Hurra, es geht weiter, als wenn wir das überhaupt wollen. Es geht in ein Dorf, das den Namen "Geldgeilhausen" tragen könnte, denn alle wollen den Viechern die letzte Kohle aus dem Pelz ziehen, bis man schließlich doch noch in einem Restaurant landet, um was zu essen. Wie man sich denken kann sind die Preise dort auch gepfeffert, was die Kreaturen des Merchandise-Irrsinns dazu zwingt einfach wieder kehrt Marsch zu machen und sich einem kleinen Picknick zu widmen. Oh Gott, wie egal!!!!!

- Meinung -

Hat damals wirklich jemand für diesen Rotz bezahlt? Da wird etwas beworben und dafür wollten die Damen und Herren von RCA Geld haben? Wahrscheinlich hat die Firma ihren Sitz auch in "Geldgeilhausen" und schröpft alle armen Kreaturen, die sich ihre Produkte zulegen wollen. Die Story ist insgesamt stumpf, so wirklich spannende Ereignisse gibt es nicht und auch sonst darf sich der werte Hörer zu Brei langweilen.

Sprecher gibt es, jepp, aber ob die sprechen oder nicht, das ist sowas von wurscht. Da hätte auch Willy Müller-Schulze den Zettel in die Hand nehmen können und den Text ins Mikro verbrechen, nachher wird eh alles gepitcht und gemixt, damit da auch ordentliches Monchhichi-Gequieke rauskommt. Der Kult-Faktor ist definitiv weg, denn Sprecher wie Lutz Riedel, Joachim Tennstedt und Co. sucht man vergebens.

Die Musik ist so brutal müllig, es treibt einen die Tränen in die Augen. Irgendwie ein Crossover aus Musikantenstadel und Aufzugmucke, irre, dämonisch...katastrophal.

Ein Hörspiel, das nicht nur schlecht ist, sondern grottenschlecht. Die Qualität, die in der ersten Folge schon nicht vorhanden war, wird hier noch weniger geboten. Ich steige jetzt in meinen "2/8 Sekiguchi" und fahre über dieses Tape...knirsch!

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