Bekloppte Hörspiele

Neon-Mouse Nr. 5
- ...und der Überfall -
(musicolor)


Captain Blitz urteilt:

Neon-Mouse (Erik Borner) und Kalle (Lutz J. Nicolai) sollen für Onkel McTonne (Joachim Brunke) eine Lieferung ins spanische Viertel bringen, dort steht eine Fiesta an. Wie es der Zufall will hat Fat Cat (Peter Wenke) an diesem Tag mal wieder eine seiner zahlreichen Aufnahmeprüfungen, die ihn ebenfalls in das Viertel führt. Dies dürfen sich Neon-Mouse und Kalle natürlich nicht entgehen lassen, doch sie wissen nicht, dass eine große Gefahr am Horizont lauert.

- Meinung -

Man bewegt sich storytechnisch langsam ins Mittelfeld, denn die Folge ist wesentlich unterhaltsamer als der vorherige Schrott. Zwar strotzt auch diese Geschichte vor tollen Ideen, denn man greift wieder das alte Thema "Fat Cat muss Prüfung bestehen" auf und serviert dem Hörer somit absolut keine neuen Abenteuer. Dennoch hat man es ansatzweise geschafft vom Boden der Unterhaltung abzusetzen und ganz langsam damit begonnen etwas Unterhaltung zu bringen.

Bei den Sprechern liegt es meistens daran, dass ihre Leistungen nicht zu gefallen wissen, weil nahezu alle mit furchtbar verstellter Stimme agieren und es alles sehr aufgesetzt und albern wirkt. Positiv hervorheben kann man wohl noch Joachim Brunke als Onkel McTonne, der überzeugen kann und sonst gibt es wenige Ansätze von Qualität in der Sprecherriege. Mit gutem Willen kann man diese noch bei Nick Benjamin erkennen, der so langsam als Erzähler in Fahrt kommt und auch mal ordentlich betont. Damit war es das auch schon, sonst gibt es nicht viele positive Meldungen zu machen.

Okay, wir wissen es jetzt langsam alle, nur ein Musikstück für die gesamte Serie! Das Schlimme: Langsam entwickelt das Stück Ohrwurmcharakter, was aber natürlich nicht ausbleibt, wenn es rauf und runter spielt. Irgendwann summt man es zwangsläufig mit, was nicht bedeutet, dass man es dann auch gut findet. Die Effekte gehen in Ordnung, es gibt sicherlich bessere, aber auch schlechtere, doch insgesamt werden diese gut eingesetzt.

Eine Steigerung, wer hätte das gedacht? Dennoch bewegt man sich noch in den Niederungen des Wahnsinns und man muss sich noch gewaltig steigern, um erträglich zu werden. Auch diesmal kann das Hörspiel nicht überzeugen und von einer unterhaltsamen Produktion ist man noch um Längen entfernt.

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