Point Whitmark Nr. 6
- Das kalte Phantom -
(Kiddinx)

Captain Blitz urteilt:

Hat Professor Howard Mooney (Andi Koch) wirklich Kontakt zu einem Ausserirdischen gehabt oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Jedenfalls war er krank und starb kurze Zeit später. Nun treffen sich die Angehörigen in seinem Haus und gieren nach dem Testament. Die Jungs vom Sender Point Whitmark werden von Frank Mooney (Hartmut Stanke) eingeladen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Wenn es sich bei dem rätselhaften Wesen tatsächlich um ein Wesen aus dem All handeln sollte, dann wäre das eine Sensation!

- Meinung -

Was für eine Folge! Sehr atmosphärisch, düster, spannend, einfach fesselnd von Anfang bis Ende. Natürlich denkt sich der Hörer sofort, dass es sich eigentlich nicht um einen echten Ausserirdischen handeln kann, doch man fiebert der Auflösung entgegen und rätselt bis zum Schluss mit. Der Erzfeind der PWler, Wayne Hancock ist auch wieder dabei, sowas sorgt für einen gewissen Wiedererkennungswert, was immer gut ankommt. Dazu eine Erbschaft, hinterlistige Familienmitglieder, die sich das Erbe unter den Nagel reissen wollen, also entsteht so auch eine ganze Reihe von Verdächtigen. Eine toll aufgebaute Geschichte, die viel Spannung und eine gute, kurzweilige Zeit verspricht.

Die Hauptsprecher dürften mittlerweile bekannt und etabliert sein, denn ihre Leistungen sind in dieser Serie erstklassig. Vielleicht stört man sich etwas an der Ähnlichkeit bei den Stimmen von Gerrit Schmidt-Foss und Kim Hasper, doch mit der Zeit hat der Hörer den Bogen raus und kann die beiden sehr gut auseinander halten. Sven Plate hat die markanteste Stimme und es macht Spaß ihm zuzuhören, da man ihm die junge Rolle noch am ehesten abnimmt. Wer sind die Gastsprecher in dieser Folge? Tja, die großen Namen fehlen zwar, doch die Leistung aller(!) stimmt einfach, Ausrutscher sucht man vergeblich, da muss man auch der Regie ein großes Kompliment machen. Tanja Kuntze, Heinz Ostermann, Leopold von Verschuer, Andi Koch und Hartmund Stanke dürften das meiste Lob einheimsen, sie bieten die Performance, die dem Hörer am ehesten im Ohr hängen bleiben dürfte.

Manuel Rösler, Markus Segschneider und Volker Sassenberg zeichnen sich für die Musik verantwortlich und was sie auf die Beine gestellt haben ist einfach beachtlich. Die meisten Melodien gehen sofort ins Ohr und bleiben dort hängen, schnell hat man ein bestimmtes Repertoire erzeugt, das man als Hörer immer wieder gerne hört, ohne das die selbe Untermalung langweilig wird. Man setzt sie richtig ein, die passende Atmo ensteht, mehr kann man nicht verlangen und vor allem die diversen Szenen mit dem "Ausserirdischen" wirken besonders spannend, also wurde ganze Arbeit geleistet, was bei den Effekten und Geräuschen nicht anders ist.

Erneut kommt eine ca. einminütige Bonus-Szene am Ende zum Einsatz und in der limited edition ist wieder ein Handyflasher enthalten. Ein netter Bonus, mehr nicht. Die Bonus-Szene erweist sich aber wieder als äußerst witzig und es bleibt zu hoffen, dass man diese auch bei den kommenden Neuauflagen der noch ausstehenden Folgen 7 bis 10 einsetzen wird.

Eine sehr starke Folge, eine der bisher besten der gesamten Reihe. Durch die extrem dichte Atmosphäre und die exzellent aufgelegten Sprecher kommt diese spannende Story erst so richtig gut zur Geltung und der Hörer kann sich auf beste Jugendkrimiunterhaltung einstellen und man sollte zugreifen, wenn man es nicht immer nur mit den drei Jungs aus Rocky Beach zu tun haben möchte, denn die Hörspielwelt bietet mehr als nur dieses Ermittlerteam! Point Whitmark greift mit dieser Folge jedenfalls nach dem Thron im Jugendkrimi-Olymp!

Der Link:
Kiddinx

Die Serie:
Point Whitmark

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