Point Whitmark Nr. 22
- Die blutenden Schlüssel -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Die Jungs vom Radiosender der so heisst wie die Stadt nehmen an einem spannenden Spiel teil. Jay, Tom und Derek (Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss) besteigen einen Museumszug, der sozusagen als fahrende Bühne dient und das Krimistück nimmt seinen Lauf. Doch dann gerät das Spiel aus den Fugen, die Lage spitzt sich zu und aus Spass wird bitterer Ernst. Was hat es mit den blutenden Schlüsseln auf sich und können die Jungs von Point Whitmark in Erfahrungen bringen, was hier wirklich gespielt wird?

- Meinung -

Na also, es geht doch! Konnten die letzten Folgen nicht überzeugen, so wird zwar erneut keine Story innerhalb Point Whitmarks geboten, aber die Geschichte an sich ist eine ziemlich spannende und ausgefallene Angelegenheit. Lediglich Kleinigkeiten haben mich diesmal gestört, Derek wirkte diesmal etwas überzeichnet und spielte das Spiel selbst in grösster Gefahr unbeirrt weiter und ein Logikfehler drücken ein wenig auf die Euphoriebremse, aber unterm Strich ist diese Folge inhaltlich schon ziemlich stark. Von Anfang bis Ende wird ein hohes Tempo gefahren und die nervigen Pausen scheinen der Vergangenheit anzugehören, die Kritik haben sich die Macher scheinbar zu Herzen genommen und ausgemerzt.

Bei den Hauptsprechern bleibt logischerweise alles wie gehabt, als Erzähler hält Jürg Löw die Fäden in der Hand und hat mit seiner markanten, tiefen Stimme alles im Griff, er führt gekonnt durch die Handlung. Sven Plate, Gerrit Schmidt-Foss und Kim Hasper machen ihre Sache auch sehr gut, wobei sie diesmal noch mehr spielen müssen, denn ihre Rollen agieren ja wiederum in anderen Rollen. Hier holen alle drei mal richtig weit aus und übertreiben es schon ein wenig, doch das gehört in diesem Fall auch mal dazu. In den Gastrollen bekommt man zwar wieder die bekannten Stimmen zu hören, die bereits auch in "Abseits der Wege" und "Gabriel Burns" in fast jeder Folge zu hören sind, aber diesmal geht das in Ordnung und es stört nicht. Engelbert von Nordhausen, Stefan Krause, Bernd Vollbrecht, Regina Lemnitz, Karl Schulz und weitere tragen dazu bei, dass diese Episode in diesem Bereich ein überzeugen kann.

Das kann sie in Sachen Untermalung ebenfalls, da schaffen es die Macher jederzeit den richtigen Ton zu treffen. Mal geht es rasanter zu, wenn es zur Sache geht, dann wieder ruhiger oder düsterer, wenn es spannende Momente gibt, aber es kommt stets die richtige Atmosphäre auf. Insgesamt fällt sie wieder sehr dicht aus und die Mischung aus älteren und neueren Klängen weiss zu gefallen.

Endlich mal wieder eine Folge, die richtig Spass macht und sicherlich noch öfter in meinem Player landen wird. Fans der Serie kommen hier wieder voll auf ihre Kosten und werden sich gut unterhalten fühlen und auch sonst kann man diese Produktion rundum empfehlen.

Das Label:
Universal

Die Serie:
Point Whitmark

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