Paul Pepper Nr. 1
- ...und die verschwundene Beute -
(Maritim)


Captain Blitz urteilt:

Arnica (Veronika Neugebauer) muss zu ihrer Tante nach Neuhausen, doch zuvor besucht sie ihren Freund Paul Pepper (Jürgen Scheller), der einen Anruf bekommt und zwar von einer Versicherung. Er soll schnell die Beute eines Verbrechers finden, der während seiner Verurteilung einen Herzinfarkt bekommt und daran stirbt. Das Angebot der Versicherung klingt für Paul Pepper verlockend, doch er hat wenig Hoffnung, dass er den Fall in zwei Wochen lösen kann. Wie es der Zufall will führt die Spur nach Neuhausen und Arnicas Freunde Pit und Jonny (Phillip Brammer und Jaron Löwenberg) bekommen es schon mit den Söhnen des verstorbenen Gauners zu tun!

- Meinung -

Jetzt hat auch Paul Pepper wieder das Licht des Tages entdeckt und Maritim serviert der Hörspielgemeinde einen weiteren Klassiker. Man musste zwar die Reihenfolge aufgrund des Zustandes der Masterbänder der ersten Folgen ändern, aber man hat darauf geachtet nichts durcheinander zu bringen und das merkt man auch. Diese Folge kann man ohne Probleme verstehen, die Charaktere hält man problemlos auseinander und insgesamt ist die Story leicht verständlich und unterhaltsam. Es geht nicht so spannend und actionreich wie in den früheren Folgen (der alten Auflage) zu, aber für lockeren Krimispaß wird immer noch problemlos gesorgt.

Die Sprecher dürften nicht so bekannt sein, wie es die Kollegen aus Hamburg und Berlin sind, aber einige Münchner Sprecher kennt man sicherlich. Die bekannteste Sprecherin dürfte aber mit Sicherheit Veronika Neugebauer, die Gaby aus TKKG, sein. Damals war sie noch jung und ihre Stimme angenehmer, als sie es heute ist. Die Arnica spielt sie überzeugend und sie leistet sich keine Aussetzer. Dies gilt auch für Jürgen Scheller als der ehemalige Seemann und jetzige Detektiv Paul Pepper. Leicht grummelig, brummt er sich durch das Hörspiel und es macht Spaß ihm zuzuhören. Jaron Löwenberg und Phillip Brammer hat man hier und da schon gehört und sie runden den positiven Eindruck ab. Was die Nebenrollen angeht, so dürfte hier der bekannteste Sprecher wohl Fred Klaus sein, den man als Rektor Skinner in der Serie "Die Simpsons" kennen dürfte. Ansonsten muss man nur mit dem bayerischen Dialekt klarkommen, dann findet man Gefallen an diesem Hörspiel und seinen Sprechern. Was vielleicht noch interessant sein dürfte...diese Serie kommt völlig ohne Erzähler aus und man merkt es kaum, denn die Handlung wird auch so gut von allen Sprechern getragen.

Musikalisch wirkt die Produktion ein wenig altbacken, aber es ist halt ein Klassiker und der fährt auch die entsprechende Musik auf. Stimmungsvoll ist sie allemal und untermalt die Szenen passend, aber wie gesagt, es wirkt überholt. Dafür hat man gute Effekte ausgewählt und die richtige Atmosphäre wird überzeugt, was die Untermalung insgesamt auf ein gutes Niveau hebt.

Wer Jugendkrimis im Stil von Perry Clifton, Detektiv Clipper, Balduin Pfiff und Co. mag, der sollte sich diesen Klassiker zulegen, denn man wird nicht enttäuscht. Alles in allem wieder ein toller Klassiker aus dem Hause Maritim, denn die Qualität stimmt einfach und der Preis geht in Ordnung!

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