Paul Pepper Nr. 4
- ...und die Teufelsflieger -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Bei einer Flugschau kommt es zu einem Zwischenfall, die Tragfläche des Flugzeugs bricht weg und der Fallschirmspringer Würzing (Manfred Seipold) kommt gerade noch mit einem gebrochenen Bein davon. Anscheinend handelt es sich dabei um Sabotage, doch Würzing glaubt nicht daran und lehnt Paul Peppers (Jürgen Scheller) Hilfe zunächst ab. Dann trifft ein Drohbrief ein und Pepper lässt nicht mehr locker, jetzt muss er dem Fallschirmspringer helfen, bevor noch etwas schlimmeres passiert. Was steckt hinter dieser Sache?

- Meinung -

Die erste Geschichte, die nicht so ganz überzeugen will, vielleicht liegt es an der Umgebung der Fliegerei, die mir nicht so unbedingt gefällt. Die Rätsel kommen definitiv auch viel zu kurz, alles ist sehr actionlastig und turbulent. Ein krasser Gegensatz zu den anderen Folgen, da es sonst immer etwas ruhiger zugeht und mehr Wert auf Kombinationsgabe und nicht auf Flugkunst gelegt wird. Wer actionreiche Stories mit viel Tempo mag, dem wird diese hier gefallen, doch es ist irgendwie keine typische Folge von Pepper. Die anderen Charaktere wie Arnica, Pit und Jonny gehen teilweise auch etwas unter, was schade ist und zusätzlich die Folge etwas schlechter aussehen lässt.

Einigen dürften die Sprecher nicht so bekannt sein, hat man doch in München und nicht den Hörspiel-Mekkas Hamburg und Berlin aufgenommen. Sind die Sprecher schlechter? Keineswegs, es sind trotzdem noch recht bekannte Stimmen wie die von Jaron Löwenberg, Ekkehard Belle, Gudo Hoegel und Michael Brennicke dabei, die man beim Hören eigentlich sofort erkennen müsste. Die Leistung aller Beteiligten ist durchweg top, selbst bis in die kleinsten Rollen können die Sprecher überzeugen und das macht die Stärke dieser Folge und der gesamten Serie aus. Immer wieder beeindruckend ist Jürgen Scheller, weil er sich wirklich teilweise wie ein alter Seebär anhört und den alternden Detektiv gekonnt rüberbringt.

Die Musik bewegt sich im Umfeld der Stücke, die man aus den Produktionen von Hans-Joachim Herwald kennt. Diese passen sich den Szenen und Situationen gut an, daraus resultiert natürlich eine ordentliche Atmosphäre. Es hapert ein wenig beim Titellied, es wirkt in der heutigen Zeit doch sehr trashig und altbacken, aber es passt halt zur Serie und es ist schon eine einmalige Sache. Abgerundet wird der positiv Eindruck von einer guten Palette an Effekten, die ebenfalls nicht zu verachten ist.

Die Folge fällt im Vergleich zu den vorherigen doch leider ab und bewegt sich nur um den Durchschnitt herum. Trotzdem ist die Neuauflage sehr willkommen und Fans von CDs können sich diese zulegen, da die Qualität stimmt und auch ordentlich Tracks vorhanden sind. Die nächsten Abenteuer sollten sich aber auf das besinnen, was die Serie so stark macht, spannende Fälle, ordentliche Kniffeleien und viel Spannung.

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