Bekloppte Hörspiele

Die Regenbogen-Bären Nr. 1
- Der Gespenster-Bär / Kuddelmuddel -
(Europa)


Captain Blitz urteilt:

Die Großmutter der Bären (Gerda Gmelin) erzählt was sich alles so in Hamburg zugetragen hat, nachdem man aus dem Regenbogenland dorthin gezogen ist. Während Chris (Gregor Reisch) es mit einem Gespenst im Keller zu tun bekommt werden die anderen Bärenkinder wegen ihrer Nena-Stirnbänder belästigt.

Eine verwandter Bär heiratet und die Familie möchte ins Regenbogenland, doch da gibt es ein Problem, die Kinder können leider nicht mit. Man vertraut den Kindern und lässt sie alleine und die planen schon kräftig wie man die Möbel in der sturmfreien Bude verschiebt!

- Meinung -

Wir sind mitten in den 80ern und das lässt uns Europa auch spüren...Nena, Nena, überall Nena! Doch darum hat man die Folge nicht gestrickt, nein, es geht um die ersten Erlebnisse in Hamburg, nachdem man aus dem Regenbogenland umgezogen ist. Moment mal, wieso zieht man aus einem Land voller bunter Farben nach Hamburg um? Klar, in Hamburg kann man sich bei den richtigen Leuten auch ein Land voller bunter Farben besorgen, doch deshalb sind die Bären doch nicht umgezogen, oder? Irgendwie seltsam, aber das ist diese gesamte Familie, der Vater raucht Pfeife, geht arbeiten, die Kinder haben Angst vor Gespenstern und und und...sowas unbäriges habe ich noch nie erlebt und alle Welt findet die anscheinend normal.

Die Sprecher werden nicht alle aufgeführt, bei diesen Geschichten aber auch kein Wunder. Die Sprecher, die im Inlay stehen kennt man aber, Gerda Gmelin, Joachim Richert, Renate Pichler, Kerstin Draeger und Fabian Harloff sind alle bekannte und durch die Bank Profis, deren Leistung ist gut und auch Eva Michaelis und Gregor Reisch können sich hören lassen, an denen liegt es wie so oft nicht, dass das Hörspiel für die Tonne ist.

Die Musik trägt entscheidend zum schlechten Gesamteindruck bei, denn was sich hier für Klangreste vom Boden des Tonstudios rumtummeln ist schon grandios. Einige Stücke habe ich noch nie zuvor in einer Europa-Produktion gehört und das wird schon seine Gründe habe, denn man versucht hier mit Gewalt dem TSB-Orgelmann Konkurrenz zu machen. Selten hört man bekannte Musikstücke, die man aus anderen Hörspielen von Europa kennt, doch die können auch nichts mehr retten, das könnten selbst die tollsten Stücke von Bohn nicht. Über die Effekte braucht man da auch nicht mehr reden, die reißen auch nichts und werden auch viel zu selten eingesetzt.

Was für ein Schund, eine üble Kopie der Glücksbärchis und massig Werbung für Nena, sowas braucht doch kein Mensch! Kinder lernen eventuell aus dieser Folge wie man die eigenen Ängste besiegen kann, aber man sollte es wie die hier auftretende Frau Immerschön machen, aber nicht die Kinder im Keller einsperren, sondern dieses Tape und dann den Schlüssel wegwerfen!

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