Bekloppte Hörspiele

Die Regenbogen-Bären Nr. 3
- Die Zeitung -
(Europa)


Captain Blitz urteilt:

Gina und Tina (Kerstin Draeger und Eva Michaelis) sind mit dem Angebot an Jugendzeitschriften nicht zufrieden und beschließen einfach ihre eigene Zeitschrift zu veröffentlichen. Doch so einfach ist das nicht, man möchte diese als Schulzeitung herausbringen, aber da haben die Lehrer ein Wörtchen mitzusprechen. Außerdem sollen die Schüler mitentscheiden und schnell merken die beiden Bärenmädchen, dass es nicht mehr ihre Zeitung ist...

- Meinung -

Es ist vollbracht, wir haben die Serie hinter uns! Das muntere Wechseln in Bezug auf die Story geht weiter, denn diesmal finden alle Menschen die Bären wieder völlig normal und es gibt keinen Stress. Man will halt "nur" eine Zeitung auf die Beine stellen, für Bären ist das doch alltäglich und natürlich will man wieder Nena ins Spiel bringen, ein Interview soll her. Ist das hier pures "product placement"? Was haben diese bescheuerten Stirnbänder mit dem Schriftzug "Nena" auf dem Cover zu suchen. Viele unbeantwortete Fragen, die es auch hoffentlich bleiben werden. Diese Serie zeigt wieder mal, dass man in einer Mittagspause ein ganzes Hörspiel auf die Beine stellen kann, denn diese Geschichte und die gesamte Produktion wirkt einfach nur hingeschludert.

Pseudonyme ohne Ende stehen im Inlay und man wundert sich zu keinem Zeitpunkt. Teilweise ist Leistung der Sprecher in den Nebenrollen nicht wirklich gut und nur ein paar können Überzeugen, wie z.B. der immer gut aufgelegte Wolfgang Draeger und der gute, alte Günther Flesch. Die Hauptrollen werden souverän vom bisherigen Team runtergekurbelt und da gibt es eigentlich keine Fehltritte. Die Nebenrollen sind der Knackpunkt und reißen das Hörspiel ganz schön runter!

Das Phänomen bleibt, die meisten Musiken sind unbekannt und man hat diese in keiner anderen Produktion gehört. Man bekommt den Eindruck es mit Beta-Versionen zu tun zu haben, die erst mal in diesem Hörspiel getestet werden, damit man merkt ob diese auch ankommen. Der Test ist gründlich in die Hose gegangen, die Musikstücke sind absolut billig und nerven, denn wenn man die gesamte Zeit über fast nur ein einziges Stück hören muss, dann kann man es nicht mehr ertragen. Die Effekte gehen in Ordnung, heben die Untermalung aber auch nicht auf ein erträgliches Niveau!

Die Folge ist Müll und wirkt wie in fünf Minuten zusammengeklebt. Das Ende kommt nach drei Folgen zurecht und verdient, keine Frage. Solche Granaten gab es in den 80ern leider immer wieder und sie gingen ebenso schnell.

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