Schattensaiten Nr. 6
- Tal der Wiederkehr -
(Pandoras Play)

Captain Blitz urteilt:

Daniel und Anne (Matthias Felling und Katja Behnke) fahren von einer Party aus zurück in die WG, doch unterwegs sieht Daniel eine unbekannte Frau auf der Fahrbahn, die Anne anscheinend auch noch überfährt. Sogar der Aufprall war zu hören, doch als die beiden aussteigen und nachschauen sehen sie nichts. Erst als man wieder in der WG ist und Daniel aus dem Fenster schaut sieht er die Gestalt, die ihm zuwinkt! Die Freunde vermuten, dass es was mit Rhangnarva zu tun hat und so macht man sich wieder auf in diese Parallelwelt, um dort ein neues, großes Abenteuer zu erleben und man geht dort eine ungewöhnliche Allianz ein...

- Meinung -

Man greift wieder Geschehnisse aus den vorherigen Folgen auf, man begegnet wieder Charakteren aus der Vergangenheit, aber man ebnet auch den Weg für die Zukunft und erweitert die Parallewelt um einen neuen Schauplatz. Hier und da wird dezenter Grusel geboten (z.B. wenn die unheimliche Frau auftaucht), ausreichend Action und Spannung. Trotz dieser positiven Punkte sollte man sich langsam mal etwas von Rhangnavar distanzieren, denn dieser Ort fängt allmählich an zu langweilen und man sollte den "Helden" neue Schauplätze zur Verfügung stellen, die es zu erkunden gilt. Ansonsten bietet die Story einiges und man bekommt neue Einblicke in die Welt Rhangnavar.

Die Sprecher geben sich wie schon in den vorherigen Folgen alle Mühe und klingen mittlerweile richtig souverän. Natürlich geht es immer besser, doch es sind halt keine ausgebildeten Sprecher und bekannte Namen, mit der Ausnahme von Konrad Halver, der hier wieder eine kurze Gastrolle bekleidet. Dennoch können die Damen und Herren schon richtig stolz sein auf das, was sie mittlerweile erreicht haben. Lediglich Walter Blohms Leistung als Erzähler wirkt diesmal nicht so glücklich. Seine Stimme ist zwar sehr markant, das rettet einiges, doch er wirkt diesmal so furchtbar abgelesen wie selten, da muss sich was tun. Marco Göllner klingt als Schedoni etwas zu gezwungen und er wirkte in früheren Folgen nicht so, ein Zustand, der sich auch ändern lässt. Sonst gibt es keine Beanstandungen, Pandoras Play bietet die gewohnt gute Qualität, die man erwarten darf.

Ralf Buntrock hat auch diesmal schöne Klänge, teilweise bekannte, teilweise neue, aufgeboten. Die Untermalung stimmt somit und besonders in den Szenen, in denen die geheimnisvolle Frau auftaucht, wird dezente Gruselstimmung geboten, die bei dem einen oder anderen Hörer sicherlich Gänsehaut hinterlassen wird. Kombiniert mit einem sehr schönen Klangteppich (vor allem kurz vor Schluss hat man sich sehr viel Mühe gegeben!) kann die Untermalung völlig überzeugen.

Als Bonus gibt es wieder Outtakes und eine Vorschau auf eine kommende Produktion von Pandoras Play. Diesmal gibt es einen kurzen Ausschnitt von "Einbruch der Nacht" aus der kommenden Reihe "Tonspuren" zu hören.

Tracks bietet die CD wieder ausreichend, man hat ca. alle 5-6 Minuten einen gesetzt, was absolut langt.

Wenn man mal andere "Spielplätze" als Rhangnarva und angeschlossene Orte ins Spiel bringen kann, dann kann man eine weitere Schippe drauflegen und noch aufregendere Abenteuer abliefern. So ist diese Folge natürlich auch wieder absolut gelungen und man bekommt, was man auch von Schattensaiten erwartet, aber langsam hat man sich eingependelt und bietet nichts mehr neues. Daran wird man arbeiten müssen, doch ansonsten kann man diese Folge wieder allen Fans der Serie empfehlen und Fantasyfreunde sollten die Serie mal antesten.

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