Shaft Nr. 2
- ...und die sieben Rabbiner -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Shaft (Engelbert von Nordhausen) bekommt es mit Diamantenhändlern zu tun, genauer gesagt sind es jüdische Händler, die sich an ihn wenden. Einige von ihnen wurden bereits ermordet und weitere Morden können nicht mehr ausgeschlossen werden. Wer steckt dahinter? Plötzlich ist der israelische Geheimdienst noch mit von der Partie und eine unbekannte Schönheit (Judith Rosmair) auf, die zu einem der Händler ein besonders Verhältnis zu haben scheint. Shaft hat einiges zu tun und muss nun mit seinen Ermittlungen für Klarheit sorgen!

- Meinung -

Shaft räumt weiter auf und diesmal bekommt er es mit Diamantenhändlern, dem Geheimdienst und allerhand finsterer Gesellen zu tun. Zwar präsentiert sich die Bearbeitung wieder in dem Stil, den man von der ersten Folge her mittlerweile kennt (große Erzählparts, gepaart mit actionreichen Hörspielszenen), doch so ganz will die interessante Mischung diesmal nicht zünden. Die Story wirkt verwirrend und konfus, was auch an der wechselnen Erzählweise liegen kann, da es mal wie im Hörspiel zugeht, dann doch eher wie in einer Lesung. Dieses Wechselspiel bricht der Produktion letztendlich das Genick, da die Story diesmal komplexer ist, als es beim Vorgänger der Fall war und so hätte eine simplere Umsetzung hier Wunder gewirkt. So bleibt es bei einem netten Shaft-Fall, bei dem aber mehr drin war, jedenfalls was die Story und deren Umsetzung betrifft.

An den Sprecher hat man sich mittlerweile gewöhnt, auch wenn er bzw. seine Einsätze das Manko darstellen. Reiner Schöne kann man aber keinen Vorwurf machen, er ist einfach sehr gut, seine Stimme passt hervorragend zu Actionreissern dieser Marke und besser kann man einen Erzähler für derartige Produktionen eigentlich nicht besetzen, wäre der Regisseur hier nicht so seltsam vorgegangen. Zudem hat Schöne auch zu grosse und viele Parts, sein Pensum muss man in Zukunft deutlich zurückfahren. Die Stammbesetzung ist wieder voll versammelt, also sind auch Engelbert von Nordhausen als John Shaft und Joachim Kerzel als Anderozzi wieder dabei, die natürlich lange genug im Geschäft sind, so dass hier keine Ausrutscher mehr passieren. Die Nebenrollen sind ebenfalls wieder sehr prominent besetzt und der Hörer bekommt es mit namhaften Sprechern wie z.B. Michael Habeck, Felix von Manteuffel, Fred Maire, Torsten Michaelis, Thomas Piper und, man höre und staune, Pinkas Braun zu tun. Ihn hat man schon lange nicht mehr gehört und sein Auftritt ist deshalb umso schöner. Zwar hört man ihm sein Alter schon deutlich an und er poltert nicht mehr so wie früher, doch seine Leistung bringt er, wie der Rest der Besetzung auch, immer noch.

Neben dem klassischen Titellied von Isaac Hayes gibt es passende Stücke, die New York vor den Augen des Hörers entstehen lassen, also geht es sehr plastisch zu und man kann sich jede Szene ohne Probleme gut vorstellen. Effekte und Musik sind filmreif und so kann dem Kino für die Ohren nichts mehr im Wege stehen!

Leider von der Story her etwas konfus und durch die eigenwillige Bearbeitung wird diese nicht verständlicher und da verhaspelt sich die Produktion. Bedingt spannend, viel Action und unterm Strich ordentlich produziert. Leider kann diese Folge nicht an den Vorgänger ranreichen, aber für einen kurzweiligen Actionkracher ist gesorgt. Für Fans von Shaft sicherlich das Geld wert!

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