Shaft Nr. 3
- ...und der Kongress der Totengräber -
(Random House Audio)

Captain Blitz urteilt:

Shaft (Engelbert von Nordhausen) ist gerade aus dem warmen Jamaica aus dem Urlaub zurück und im kalten New York, genauer gesagt in Queens, geht es drunter und drüber. Ein alter Freund ruft bei ihm an und bittet Shaft um Hilfe. Er macht sich sofort auf den Weg, doch es ist schon zu spät, Cal (Walter Renneisen) stirbt in einer Bombenexplosion! Wer hat in getötet und vor allem...warum? Jedenfalls geht es um viel Geld, das scheinbar unterschlagen wurde. Es liegt nun an Shaft der Sache auf den Grund zu gehen und seinen Freund zu rächen!

- Meinung -

Die dritte Folge in der Reihe der Vertonungen der Bücher mit Shaft, dem schwarzen Überdetektiv aus New York. Auch hier geht es wieder schnell, actionlastig und hart zu, wie man es von Shaft kennt und es auch mag. Die Story ist eher nebensächlich, auch wenn sie ihre Momente hat, doch das Hauptaugenmerk liegt auf der Härte und der Action. Freunde solcher Krimis kommen auf ihre Kosten, soviel steht sofort fest. Im Vergleich zu den bisher erschienenen beiden Folgen schneider dieses Abenteuer auch wieder gut ab, etwas besser als die 2, etwas schlechter als die 1. Dennoch dürften Fans von John Shaft keineswegs von dieser Story enttäuscht sein.

An den Erzähler hat man sich mittlerweile gewöhnt, seine Leistung ist auch sehr gut und sein Ton passt hervorragend zu dieser Art von Krimi, das Problem sind nur seine Einsätze, denn er ist der dominierende Part dieser Produktion und er quatscht quer durch die Handlung, in andere Parts rein oder einfach darüber, scheinbar nach Lust und Laune und das stört gewaltig. Wer die ersten beiden Folgen kennt, der wird sich nicht mehr sonderlich daran stören und es hinnehmen, Neulinge werden sich wohl wundern, was der übermässige Einsatz von Reiner Schöne soll. Wie dem auch sei, es sind reichlich prominente Gäste an Board, die sich die Ehre geben und für eine sehr hohe Qualität sorgen, zu nennen wären da Peer Augustinski, Walter Renneisen und vor allem Christian Rode, den man immer gerne als fiesen Menschen hört, das hat er einfach drauf. Zusätzlich sind auch weitere Profis an Bord, die ihre Sache ebenfalls gekonnt lösen und Fehler sucht man vergebens. Lediglich der Erzähler stört, doch das ist halt ein generelles Problem und hat nichts mit Reiner Schöne an sich zu tun.

Musikalisch werden auch weiterhin die Ergüsse eines Isaac Hayes geboten, wie es bei den Filmen der Fall ist. Somit ist die Untermalung schon gesichert, das perfekte Flair wird erzeugt, der Hörer sollte keine Probleme damit haben sich die Umgebung, also dreckige Seitengassen, Hinterhöfe und Häuserschluchten, perfekt vorzustellen. Dazu noch die richtigen Effekte und alles ist in besten Händen.

Lässt man das variierende Design (Random House Audio und der Hörverlag teilen sich die Veröffentlichung der Produktionen des mdrs) ausser Acht, zieht sich nicht zu sehr am nervigen Erzähler hoch, dann kann man hier beste, hartgesottene Krimiunterhaltung erwarten, die ihre Fans in erstklassiger Manier bedient. Diese Folge ist wieder empfehlenswert und es wäre einfach nur schade, wenn wirklich nur die angekündigten sechs Folgen erscheinen würden.

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