Sherlock Holmes Nr. 2
- Der blaue Karfunkel -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Durch einen Zufall findet ein Mann (Rolf Jülich) eine Gans und einen Hut, die jemandem gehörte, der kurz zuvor verprügelt wurde. In der Gans entdeckt er einen Karfunkel und er macht sich sofort auf zu Sherlock Holmes und Doktor Watson (Christian Rode und Peter Groeger), um die beiden mit dem Fall zu betrauen. Holmes erkennt den Karfunkel sofort und weiss, dass dieser einen irrsinnigen Wert besitzt. Doch wie soll er hinter das Geheimnis kommen, wie der Karfunkel in die Gans gekommen ist? Einzige Anhaltspunkte sind ein Hut mit Initialien und die Gans selbst. Keine gute Ausgangsbasis, doch Holmes wäre kein Meisterdetektiv, wenn er sich diesen Fall entgehen lassen würde!

- Meinung -

Im Vergleich zur ersten Folge geht es hier deutlich ruhiger und unspektakulärer zu. Das Hörspiel ist basiert hauptsächlich auf den Dialogen zwischen Holmes und Watson, doch den beiden lauscht man einfach gerne. Der Fall an sich bietet wenig Aufregung und Spannung und er baut sich sehr langsam auf. Man ermittelt und ermittelt und ermittelt, plötzlich ist die Auflösung da. Dadurch wirkt diese Story etwas schwächer als etwa z.B. die Angelegenheit mit dem blauen Karfunkel, doch für gute Unterhaltung wird immer noch gesorgt.

Neben dem Duo Rode und Groeger kommen weitere bekannte Stimmen aus Berlin und Hamburg hinzu, denen man immer gerne lauscht. Reent Reins ist hier wohl an erster Stelle zu nennen, er wird in letzter Zeit einfach zu wenig gebucht und von daher ist sein Auftritt umso angenehmer. Rolf Jülich hört man hier neben Sabine Hahn als Ehepaar, doch was hier geboten wird ist eher zum Weinen, denn man lässt beide mit einem albernen Dialekt reden, was überhaupt nicht passt. Wieso sollen die so reden? Will man allen Leuten, die so reden, unterstellen blöd zu sein? Sowas kann man aber verkraften, da sonst alle Auftritte gelungen sind, egal ob jetzt von Ernst Meincke, Thomas Kästner, Jürgen Neumann und Co., insgesamt wissen die Sprecher ohne größere Ausrutscher zu gefallen.

Viel Musik gibt es zwar nicht, aber wenn, dann ist diese passend eingesetzt worden. Altenglisches Flair ist garantiert und somit wird genug Atmosphäre erzeugt. Über die Effekte kann man auch nur gut sprechen, da hat man sich ebenfalls sehr bemüht. Somit kann die gesamte Untermalung als gut bezeichnen.

Die zweite Folge ist etwas schwächer, aber immer noch recht unterhaltsam. Steigert man sich noch ein wenig, dann hat man wirklich gute Krimis im Sortiment, die jeden Fan "krimineller Unterhaltung" begeistern dürften. Endlich wieder eine Sherlock Holmes Reihe, qualitativ hochwertig, so muss es sein!

Der Link:
Maritim

Bei Amazon kaufen:

Zurück