Sherlock Holmes Nr. 10
- Der Baumeister von Nordwood -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Wer hat den Baumeister von Norwood, Jonas Oldacre, getötet? Die Sache ist für Inspektor Lestrade (Volker Brandt) ganz eindeutig, denn alle Indizien deuten auf den jungen John McFarlane (Hubertus von Lerchenfeld) hin und wenn es nach dem Inspektor ginge, dann würde er ihn lieber jetzt als gleich verhaften. McFarlane schafft es aber sich zu Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) zu flüchten und bittet diesen um Hilfe. Holmes und Lestrade einigen sich darauf, dass der Meisterdetektive versuchen kann die Unschuld McFarlanes zu beweisen und es sieht alles andere als gut aus, denn es deuten wirklich alle Tatsachen darauf hin, dass er der Mörder des Baumeisters ist. Wie wird dieser Fall enden?

- Meinung -

Erneut ein relativer ruhiger Fall mit sehr wenig Action, was die Handlung schon ein wenig in die Länge zieht. So ist er aber nun mal, der Sherloch Holmes von Maritim, denn Daniela Wakonigg lässt es schon ziemlich ruhig angehen. Ein behäbiger Meisterdetektiv, der zwar einen ordentlichen Job macht, aber etwas mehr Tempo vertragen könnte. So wirkt die Besetzung auch gar nicht verwunderlich, denn allmählich hat man als Hörer das Gefühl, dass es sich hier tatsächlich um einen "Altherren-Sherlock" handelt. Wer aber ruhige Krimis von dieser Sorte gut findet, der wird sich auch von diesem Fall gut unterhalten fühlen, auch wenn er sicherlich nicht der beste der Reihe ist.

Gute Sprecher, hier hat man sich vor allem in München bedient, so dass man nun öfter mal Namen im Inlay lesen kann, die einem auch nicht so bekannt vorkommen, da nicht viel aus München kommt. Dies ändert sich nun, aber schlecht ist das absolut nicht, denn die Sprecher und Sprecherinnen haben einiges drauf und das zeigen sie hier auch. Zwischendurch treten immer wieder bekannte Namen auf, wie z.B. Ursula Vogel und Volker Brandt, die solide Leistungen bieten, aber nicht so stark auffallen, sie fallen einfach nicht aus dem Rahmen und reihen sich nahtlos ein. Das Hörspiel wird wie immer halt hauptsächlich von Christian Rode und Peter Groeger getragen, die sich nicht großartig lumpen lassen und die Leistung bringen, die man von ihnen erwartet, aber leider auch die typischen Fehler. Wie dem auch sei, keine Ausbrüche nach oben unter unten, einfach Holmes halt!

Schöne Musiken, das muss man ja deutlich sagen und hier kann man durchaus einen Fortschritt feststellen, denn die Musiken klingen nicht nach Archiv-Gedudel, auch wenn es das wohl sein wird, aber die Atmosphäre ist einfach top, man fühlt sich mühelos ins alte England versetzt und es macht Spass der Produktion zu lauschen.

Die Serie ist einfach schrecklich ruhig und zahm, aber wenn es den Hörer nicht stört, dann wird er auch weiterhin viel Freude am Meisterdetektiv haben und sich auch diesen Fall zulegen. Meiner Meinung nach darf es aber in Zukunft flotter zugehen, es würde der Serie nicht schaden. Unterm Strich ein solider Krimi, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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