Sherlock Holmes Nr. 15
- Die Internatsschule -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Der Sohn des Herzogs von Holderness ist entführt worden und das sogar aus der Internatsschulde, in der er sich aufhielt. Wer steckt dahinter? Nach einiger Überredungskunst bewegt Mr. Huxtable (Michael Habeck), der Leiter des Internats, das Ermittlerduo Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) dazu, den Sohn zu suchen. Wird es ihnen gelingen oder ist der adelige Nachwuchs bereits verloren? Was wollen die Entführer und vor allem, wer steckt dahinter?

- Meinung -

Die Story ist erneut keine Action-Orgie, aber das erwartet man auch gar nicht bei Sherlock Holmes, eher Ermittlungen, wie man sie vom Meisterdetektiv und seinem Assistenten Dr. Watson kennen dürfte. Der Fall ist wenig spektakulär, viele Leute werden befragt, also alles ruhig und sachlich. Die Bearbeitung fällt mit ca. ein Stunde mehr oder weniger genau richtig aus, die Zeit der überlangen Folgen ist hoffentlich vorbei. Längen werden so jedenfalls verhindert und man kann diese Entführungsgeschichte mühelos verfolgen und nachvollziehen und das Ende wartet mit einer typischen Aufklärung auf.

Zu den Hauptrollen muss man nichts mehr sagen, Christian Rode und Peter Groeger füllen die relativ gut aus, auch wenn es natürlich immer noch so ist, dass die beiden Herren für Holmes und Watson ein wenig zu alt klingen, aber was soll es, daran hat man sich mittlerweile einfach gewöhnt. Wer ist in den Nebenrollen zu hören? Norbert Gastell, Torsten Münchow, Andreas Borcherding, Fritz von Hardenberg, Michael Habeck, Hans-Georg Panczak und viele weitere Münchner Profis, deren Stimmen aus vielen Filmen, TV-Serien und auch Hörspielen bekannt sein dürften. Interessant ist auch, dass die Serie weiterhin ohne Erzähler auskommt, was für viele andere Reihen ein Problem darstellen würde.

Wenig Musik, wie ich finde, da hätte man ruhig spendabler sein dürfen. Wie dem auch sei, wenn die Untermalung einsetzt, dann erschafft sie die passende, stimmungsvolle Atmosphäre und mit den vielen, schönen Geräuschen wird der positive Eindruck noch verstärkt. Gerade in den letzten Produktionen hört man, dass sich Maritim bei der Auswahl der Musiken und vor allem der Geräusche noch mehr Mühe gegeben hat.

Mir gefiel die vorherige Folge zwar etwas besser, doch diese hier geht auch wieder in Ordnung. Sherlock Holmes ist genau wie Pater Brown eher ein ruhiger Vertreter seiner Zunft und wer keine überlauten Hollywood-Produktionen mag, der wird eher mit Holmes und Watson den Täter suchen. Für Krimifans wieder mal eine Überlegung wert.

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