Sherlock Holmes Nr. 19
- Der Angestellte des Börsenmaklers -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Hall Pycroft (Ole Pfennig) bekommt nach einer langen Zeit als Arbeitsloser gleich zwei Jobangebote an einem Tag. Es ist eine Menge Geld im Spiel und er entscheidet sich für das lukrativste Angebot, doch dabei geht es nicht mit rechten Dingen zu und die ganze Angelegenheit kommt Pycroft seltsam vor. Er wendet sich an Sherlock Holmes (Christian Rode) und gemeinsam mit Dr. Watson (Peter Groeger) will der Meisterdetektiv Licht in die Sache bringen. Hier sind hinterlistige Gesellen am Werk, denen das Handwerk gelegt werden muss. Wird es dem Meisterdetektiv und seinem Kollegen gelingen?

- Meinung -

Ein netter, kleiner Fall des Meisterdetektivs, bei dem man zwar erneut nicht sonderlich miträtseln kann, aber es macht Spass dem legendären Ermittler und seinem Kollegen bei der Arbeit zu lauschen. Das machen die beiden mal wieder souverän, der Fall an sich ist interessant und unterhält nicht ganz eine Stunde lang. Die Bearbeitung von Daniela Wakonigg fällt diesmal auch besser aus, die Spielzeit ist optimal und Längen gibt es hier keine. Inhaltlich ist hat diese Folge ihren Vorgängern also schon mal etwas voraus.

Sprechertechnisch aber auch, denn diesmal reissen sich alle Beteiligten zusammen. Ob es eine Regie gab, darf zwar erneut angezweifelt werden, aber das Ergebnis hört sich schon mal deutlich besser an, als es bei den vorherigen beiden Produktionen der Fall war. Christian Rode und Peter Groeger machen einen guten Job, Ole Pfennig kann sich ebenfalls als Hall Pycroft hören lassen und mit Volker Brandt, Udo Schenk, Helmut Krauss, Daniela Hoffmann, Ernst Meincke und Wolfgang Bahro sind noch zahlreiche bekannte Namen mit an Board, die für "Starpower" und gute Qualität sorgen. Am Ende gibt es dann auch wieder ein paar Outtakes, die die Ausrutscher präsentieren.

Die Untermalung geht ebenfalls in Ordnung, ein paar nette Klänge sind wieder dabei, die für die richtige Atmosphäre sorgen, auch wenn die Macher bei der Auswahl der Musiken ruhig großzügiger hätten sein dürfen. Was geboten wird ist aber zufriedenstellend, damit kann der Hörer leben, was auch für die Geräuschkulisse gilt.

Auch wenn ich mich stellenweise an den "Club der Rothaarigen" erinnert fühlte und diese Story sicherlich nicht Sir Arthur Conan Doyles bestes Werk ist, so kommt dabei am Ende ein unterhaltsames Krimihörspiel bei heraus. Für Fans der Serie absolut empfehlenswert!

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Maritim

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