Sherlock Holmes Nr. 28
- Der Mann mit der entstellten Lippe -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Wohin ist der angesehene Gentleman Neville St. Clair hin verschwunden? Diese Frage stellt sich vor allem seine Frau Charlotte (Veronika Neugebauer) und sie beauftragt Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger), um ihren Mann zu suchen. Die beiden ermitteln in den Opiumhöhlen Londons und treffen lediglich auf den Bettler Boone (Michael Scherntaner), der mit dem Mord in Verbindung gebracht wird, doch welches Motiv soll zu dieser schrecklichen Tat geführt haben?

- Meinung -

Ein wirklich interessanter Fall, der mit einer ungewöhnlichen Auflösung daherkommt und auch weitestgehend gut unterhalten kann. Die Bearbeitung ist solide, auch wenn sie ruhig noch etwas straffer hätte ausfallen können, aber unterm Strich wird eine Stunde gute Krimiunterhaltung geboten, wie man sie von Sherlock Holmes und dieser Serie kennen dürfte. Garniert mit einer guten Portion Humor wird hier für Krimifreunde inhaltlich schon mal ordentliche Kost geboten, aber wie fällt die Umsetzung aus?

Sprechertechnisch gibt es nichts zu beanstanden, wie man es von Maritim kennen dürfte, wird hier eine namhafte Sprecherliste geboten. Die Hauptrollen werden von Christian Rode und Peter Groeger mit viel Leidenschaft ausgefüllt, sie sind gut bei der Sache und voll in ihrem Elemtent. Die Nebenrollen werden ebenfalls gut in Szene gesetzt, Volker Brandt, Michael Scherntaner, Michael Habeck, Marianne Große, Michael Pan und weitere mischen hier mit und sie kennt man ja aus zahlreichen Produktionen des Labels, auch dort machen sie größtenteils einen guten Job. Mittlerweile mischt auch Veronika Neugebauer mit, die vielen als Gaby von TKKG bekannt sein dürfte und sie darf hier mal "normal" sprechen, was bei TKKG ja leider nicht so oft der Fall ist. Deshalb kann man hier Darbietung hier mal ruhigen Gewissens durchwinken, was bei ihren Auftritten in besagter Jugendserie ja leider nur selten der Fall ist.

Die Auswahl der Musiken stimmt auch diesmal wieder, die meisten kennt man bereits aus vorherigen Folgen udn auch hier sorgen sie wieder für die richtige Stimmung. In Kombination mit passenden Geräuschen entsteht vor dem geistigen Auge der Hörerschaft das neblige London am Ende des 19. Jahrhunderts und in der Hinsicht wurde mal wieder gut gearbeitet.

Eine Folge, die ich mir sicherlich noch öfter anhören werde und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die interessante Auflösung und die grundsolide Produktion sorgen für ein durchaus empfehlenswertes Krimihörspiel. Fans der Serie können so oder so wieder zugreifen!

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