Sherlock Holmes Nr. 33
- Der schwarze Peter -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) werden mal wieder von Scotland Yard um Hilfe gebeten, genauer gesagt von Inspektor Hopkins (Bernd Vollbrecht). Der hat es mit einem Mordfall zu tun, der Seemann Captain Peter Carey ist mit einer Harpune regelrecht aufgespießt worden. Einen Verdächtigen gibt es schnell, doch ist der auch der Täter? Was ist das Motiv für diese schreckliche Tat?

- Meinung -

Zieht man das Titellied ab, so hat man nicht mal 29 Minuten Spielzeit, was arg knapp ist. Sicherlich, sowas war in den 70ern an der Tagesordnung, doch die sind über 30 Jahre her und die Geschichte wirkt dadurch arg gehetzt, auch wenn sie inhaltlich nicht unbedingt sehr viel hergibt, so hätten es ruhig mehr als 29 Minuten sein dürfen. Teilweise hat man das Gefühl, dass die Dialoge zu stark gekürzt worden sind oder die Handlung einen Sprung macht oder etwas fehlt. Da hat es Imke Noack zu gut mit den Hörern gemeint und wollte keine Längen aufkommen lassen, doch das ging nach hinten los. Sicher, Langeweile oder Längen gibt es keine, aber das ist nur logisch, die können bei so einer Spielzeit absolut nicht entstehen. Dennoch sollte so ein Gekürze in Zukunft vermieden werden, um wenigstens inhaltlich noch was zu bieten, damit nicht nur noch ein Gerippe übrig bleibt.

Sprechertechnisch eine ordentliche Angelegenheit, an der es herzlich wenig auszusetzen gibt. Die Hauptsprecher sind wie immer Christian Rode und Peter Groeger und die verstehen ihr Handwerk und bei diesen Rollen stimmt auch das Zusammenspiel der beiden, ein eingespieltes Team halt. Ihnen stehen Gäste wie Bernd Vollbrecht, Walter von Hauff, Gisela Fritsch, Ole Pfennig, Christian Mey und Gernot Endemann zur Seite. Die klingen allesamt ganz gut, wobei die Rollen teilweise auch nicht so groß sind, dass Fehltritte erfolgen können.

Die Untermalung kann man auch wieder durchwinken und die bekannte Atmosphäre herrscht hier vor. In Kombination mit der ordentlichen Geräuschkulisse gibt es also in der Hinsicht nichts zu meckern.

Aus der Kurzgeschichte wurde ein Kurzhörspiel gemacht, was man aber durchaus hätte vermeiden können, ohne es unnötig aufzubauschen. Wie dem auch sei, da wurde zu viel gekürzt und das nimmt ein wenig den Spaß an dieser Story, sie wirkt gehetzt und die Dialoge kommen merkwürdig rüber. Für Fans vielleicht noch interessant, für alle anderen Freunde der Krimiunterhaltung eher nicht!

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Maritim

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