Sherlock Holmes Nr. 35
- Die verschleierte Mieterin -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Was hat es mit der verschleicherten Mieterin Mrs. Ronder (Karin Eckhold) auf sich? Diese Frage stellt sich die Vermieterin Mrs. Merrilow (Pia Werfel), die Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) um Hilfe bittet. Die beiden sollen herausfinden, was es mit der Vermummung Mrs. Ronders auf sich hat. Dann reden die beiden Ermittler mit ihr und sie erfahren die Wahrheit, denn ihr Tod steht unmittelbar bevor und sie möchte die Last der Vergangenheit loswerden. Was hat sie erlebt und warum ist sie verschleiert?

- Meinung -

Imke Noack hat wieder zugeschlagen und die Spielzeit beträgt um die 34 Minuten, kürzer und knackiger geht es kaum noch. Teilweise hatte ich schon das Gefühl, dass hier zu stark gekürzt wurde, vor allem die eine oder andere Rückblende hätte durchaus ausführlicher ausfallen dürfen, so wirken manche Szenen viel zu gehetzt. Knackige Umsetzungen in allen Ehren, aber hier und da fehlt durchaus ein wenig das Fleisch, auch wenn es sich hier um eine Kurzgeschichte handelt. Wie dem auch sei, besser als das letzte Werke von Frau Noack, aber dann doch wieder unterm Strich einen Ticken zu kurz, da gilt es sich auch in Zukunft zu steigern.

Eine gute und überzeugende Besetzung, vor allem Karin Eckhold kommt mit einer wirklich gelungenen Leistung daher, die für mich das Highlight dieser Folge darstellt. Christian Rode und Peter Groeger gehen wieder ganz routiniert zu Werke, die beiden lassen nichts anbrennen und arbeiten sich tief in ihre Rollen hinein, da gibt es nichts zu meckern. Mit Pia Werfel, Reent Reins, Klaus Dittmann, Thomas Karallus, Peter Weis und Eckart Dux sind noch weitere Routiniers an Bord, die sehr ordentliche Arbeit abliefern, da gibt es nichts zu meckern. Eine kompakte und gelungene Gesamtleistung aller, was der Produktion natürlich gut tut.

Größtenteils geht die Untermalung in Ordnung, da wurden passende Stücke ausgewählt, eines geht aber eher in Richtung Western, das jetzt auch schon mehrfach eingesetzt wurde und das sollte man doch eher lassen, da London nicht der Wilde Westen ist. Ansonsten gibt es nur wenig zu beanstanden, insgesamt herrscht dann doch die richtige Stimmung für einen derartigen Krimi vor.

Ein paar Kleinigkeiten stören hier schon, die sollte man in Zukunft besser abstellen, ansonsten wird hier sehr kurzweilige Krimiunterhaltung geboten, die man sich ruhig mal geben kann. Fans der Serie dürften mal wieder auf ihre Kosten kommen, aber auch vielleicht ein Problem mit der knappen Spielzeit bekommen.

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Maritim

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