Sherlock Holmes Nr. 42
- Das Rätsel von Boscombe Valley -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Im Wald von Boscombe Valley wird eine Leiche gefunden, genauer gesagt die von Charles McCarthy (Donald Arthur). Wer hat ihn mit einem stumpfen Gegenstand ermordet? Alle Anzeichen deuten auf seinen Sohn James (Christian Toberentz), doch Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) glauben nicht an seine Schuld. Sie wollen der Sache nachgehen und herausfinden, wer wirklich der Mörder von Charles McCarthy ist und ihre Ermittlungen lassen sie tief in der Vergangenheit forschen. Werden sie auch diesen schwierigen Fall lösen und den wahren Täter überführen können?

- Meinung -

Auch diesmal wird ein Fall geboten, wie man ihn bereits kennen dürfte, inhaltlich bleiben also die großen Überraschungen mal wieder aus. Eine Leiche, der Mörder wird gesucht und Holmes, Watson und Lestrade toben sich aus. Alles in allem also eigentlich keine schlechte Sache, wäre da nicht die Bearbeitung von Imke Noack, die meiner Meinung nach hier doch ein recht lahmes Skript abliefert. Zwar beläuft sich die Spielzeit gerade mal auf um die 50 Minuten, doch die ziehen sich für meinen Geschmack doch zu sehr. Mehr Tempo, mehr Dynamik und eventuell eine noch kürzere Spielzeit, schon wäre hier mehr drin gewesen.

In Sachen Sprecherleistungen gibt es nichts zu beanstanden, die komplette Riege liefert gute Arbeit ab und kann überzeugen. Christian Rode, Peter Groeger und Volker Brandt sind in ihrem Element, das Zusammenspiel klingt gut und die Rollen werden gut rübergebracht, wobei Brandt stellenweise als Lestrade zu träge rübekrommt. Mit Klaus Dittmann, Donal Arthur, Mogens von Gadow, Gerhard Acktun, Karin Eckhold und Co. sind zahlreiche Routiniers und Profis ebenfalls mit von der Partie und auch die geben sich keine Blöße, auf diese Truppe kann man setzen.

Soundtechnisch wird ebenfalls das abgeliefert, was man auch erwartet hat. Passende Musiken, die stets die richtige Stimmung aufkommen lassen und die Geräuschkulisse lässt ebenfalls keine Beanstandungen zu. Somit kann man auch mit dieser Abteilung der Produktion zufrieden sein, es wurde schnörkellos und solide gearbeitet.

Das Problem ist die Bearbeitung, die die Geschichte sehr zäh wirken und so kaum Spannung aufkommen lässt. Fans der Serie werden sich eventuell doch noch einigermaßen gut unterhalten lassen, alle anderen Krimifans sollten sich besser nach anderen Genrevertretern Ausschau umschauen.

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Maritim

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